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Arbeitsmoral ?
Am 08. Oktober 2012
Ich glaube die Leute hier in Namibia leben wirklich nach der african time. Zumindest die Angestellten im Kindergarten tun das. Eine Lehrerin hat mir Freitag erzählt, dasse es ihr nicht gut geht und sie Montag ins Krankenhaus gehen will. Heute war sie dann tatsächlich nicht da, obwohl es ein Arbeitstag war. Ich frage mich, wieso sie nicht einfach schon am Wochenende gegangen ist. Aber so sind die Lehrerinnen. Ich darf mir auch jeden Tag anhören, dass sie entweder müde, krank oder unmotiviert sind. Scheint nicht ihr Traumjob zu sein. Also hatte ich heute die Aufgabe 22 kleine Kinder im Alter von 3-4 Jahren zu betreuen und zu unterrichten. Wohlbemerkt ohne das mir jemand gesagt hat, was ich machen sollte. Nun gut, ich dachte mir Zählen üben und die Farben lernen sei immer eine gute Aufgabe. Dann ging die Stunde Unterricht sogar halbwegs schnell vorbei.
Danach wurde gespielt und gegessen. Ich habe das Glück jeden Tag etwas Etta abzubekommen. Nicht sehr nährreich (eigentlich nur Maismehl, Wasser und Zucker) aber sehr lecker. Später, nach der zweiten Mahlzeit durfte ich mich dann um circa 60 Kinder kümmern, weil die andere Lehrerin einkaufen gegangen ist. 60 kreischende Kinder in einem Raum bei draußen ca 35 Grad sind echt anstrengend. Aber auch das habe ich halbwegs gut hinbekommen. Als ich dann noch mit dem Leiter des Kindergartens sprechen wollte, war dieser auch nicht da. Keiner wusste wo.. Also bin ich einfach nach Hause. Endlich!
Danach hatte ich noch einen entspannten Tag. Ich fuhr mit Nosh in die Stadt und war auf einem Open Market. Danach, zurück bei meiner Gastfamilie, unterhielt ich mich eine Ewigkeit mit meiner Gastmama. Sie ist wirklich ein Engel! Heute hat sie mir ganz viel Essen gekauft, weil ich ihr erzählt habe, dass ich mir das doch selber kaufen muss. Sie meinte, dass sie nicht will, dass ich total dünn in Deutschland ankomme! :D
Trotz einer kleinen Heimwehattacke heute habe ich mich bisher gut eingefunden. Morgen treffe ich mich mit Elizabeth und am Donnerstag stellt mich Nosh seinen Cousinen vor. Fürs Wochenende ist eine Mountainwanderung mit ganz vielen Leuten geplant. Die Fokusierung liegt allerdings auf "geplant". Man weiß hier nie, was einen erwartet!
Danach wurde gespielt und gegessen. Ich habe das Glück jeden Tag etwas Etta abzubekommen. Nicht sehr nährreich (eigentlich nur Maismehl, Wasser und Zucker) aber sehr lecker. Später, nach der zweiten Mahlzeit durfte ich mich dann um circa 60 Kinder kümmern, weil die andere Lehrerin einkaufen gegangen ist. 60 kreischende Kinder in einem Raum bei draußen ca 35 Grad sind echt anstrengend. Aber auch das habe ich halbwegs gut hinbekommen. Als ich dann noch mit dem Leiter des Kindergartens sprechen wollte, war dieser auch nicht da. Keiner wusste wo.. Also bin ich einfach nach Hause. Endlich!
Danach hatte ich noch einen entspannten Tag. Ich fuhr mit Nosh in die Stadt und war auf einem Open Market. Danach, zurück bei meiner Gastfamilie, unterhielt ich mich eine Ewigkeit mit meiner Gastmama. Sie ist wirklich ein Engel! Heute hat sie mir ganz viel Essen gekauft, weil ich ihr erzählt habe, dass ich mir das doch selber kaufen muss. Sie meinte, dass sie nicht will, dass ich total dünn in Deutschland ankomme! :D
Trotz einer kleinen Heimwehattacke heute habe ich mich bisher gut eingefunden. Morgen treffe ich mich mit Elizabeth und am Donnerstag stellt mich Nosh seinen Cousinen vor. Fürs Wochenende ist eine Mountainwanderung mit ganz vielen Leuten geplant. Die Fokusierung liegt allerdings auf "geplant". Man weiß hier nie, was einen erwartet!
Oktoberfest und erster richtiger Gottesdienst
Am 07. Oktober 2012
Gestern (Samstag) ging es mir wieder besser. Ich konnte schön ausschlafen (Obwohl man dazu sagen muss, dass es nach halb 9 unerträglich wird zu schlafen, weil dann die Sonne auf mein Zimmer knallt) und hatte einen freien Tag vor mir.
Ich beschloss also in die Stadt zu fahren, einzukaufen und mich mit meinem Laptop in die Bar mit dem freien Internet zu setzten. Mein Gastbruer bot mir außerdem an, mit mir noch auf einen offenen Markt zu fahren, wollte mich aber nochmal anrufen. Also ging es (mit dem Taxi) los in die Stadt. Ich machte mich als erstes verzweifelt auf den Weg Füllerpatronen zu kaufen und musste leider feststellen, dass es hier weit und breit keine zu ergattern gibt. Nicht mal in dem Laden, in dem ich meinen Füller gekauft habe! :/ Mein Tagebuch muss wohl oder übel mit einem Kugelschreiber weitergeführt werden..
Nach der erfolglosen Suche machte ich in dem Café stop und wollte das Internet nutzen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat es dann zwar geklappt, ich konnte allerdings nur eine halbe Stunde Nachrichten beantworten, da das Datenvolumen beschränkt ist. Immerhin habe ich mich gut mit der Bedienung - einer deutschen Namibianerin- unterhalten.
Danach habe ich mich in einen Park gesetzt und versucht mit Mama zu skypen. Allerdings konnte ich sie weder sehen, noch hören. So mussten wir schreiben. Das tat aber auch gut.
Nach einem Einkauf mit danach viel zu vielen Tüten, die ich nach Hause tragen musste, ging es dann los zum Oktoberfest. Dort angekommen blickte ich zwar in viele "Weiße" Gesichter, von einem Oktoberfest kann allerdings nicht die Rede sein. Die Bedienung trug nicht mal Dirndels. Es war nicht sonderlich spannend dort und ich hatte wirklich etwas anderes erwartet (es wurde schließlich groß angekündigt).
So war ich aber relativ früh Zuhause und konnte noch mit meiner Gastmama Oshivambo lernen! Ich kann euch jetzt grüßen: Walale po o tate no meme (Guten Morgen)
Heute Morgen hieß es dann früh aufstehen und fertig machen für den Gottesdienst. Als wir dann dort ankamen, waren schon alle Plätze besetzt. Man kann wohl nie früh genug kommen, um einen Platz zu ergattern. Aber ich habe das Privileg vorne auf den reservierten Plätzen zu sitzen, da ich ja eine Besucherin bin. So fühlt es sich auch ehrlich gesagt an, wenn man die Kirche betritt und permanent angestarrt wird!
Die Kirchenmitglieder sind aber alle sehr freundlich und ich bekam sogar einen Übersetzer zugeteilt. Anders wären die dreieinhalb Stunden Gottesdienst wirklich unaushaltsam gewesen! Joseph war wirklich nett, aber ein bisschen unmotiviert. So bekam ich immer mal wieder etwas übersetzt, aber bei weitem nicht die Hälfte. Die Predigt war wirklich einschläfernd, obwohl ich so viel geschlafen hatte!
Das Singen auf Oshivambo hat aber total viel Spaß gemacht und so konnte ich den Gottesdienst etwas genießen. Nach den dreieinhalb Stunden war ich dann aber wirklich froh, dass meine Gastmutter nach Hause wollte und wir nicht noch zur "heiligen Kommunion" gegangen sind, die nochmals 1-2 Stunden gedauert hätte!
Eigentlich war es der Plan, ins Schwimmbad zu gehen. Das hat aber leider noch geschlossen weil es zu "kalt" ist und öffnet erst in zwei Wochen. Für mich war es heute aber definitiv zu warm und ich verkroch mich ins Wohnzimmer meiner Gastfamilie. Da habe ich dann den ganzen Tag mit Lesen, Erzählen und den Enkelkindern meiner Gastmutter verbracht. Gerade habe ich noch gekocht (es schmeckt im Vergleich zu letzten Mal himmlisch) und werde jetzt bald schlafen gehen. Die Hitze hier macht einen wirklich müde!
Ich beschloss also in die Stadt zu fahren, einzukaufen und mich mit meinem Laptop in die Bar mit dem freien Internet zu setzten. Mein Gastbruer bot mir außerdem an, mit mir noch auf einen offenen Markt zu fahren, wollte mich aber nochmal anrufen. Also ging es (mit dem Taxi) los in die Stadt. Ich machte mich als erstes verzweifelt auf den Weg Füllerpatronen zu kaufen und musste leider feststellen, dass es hier weit und breit keine zu ergattern gibt. Nicht mal in dem Laden, in dem ich meinen Füller gekauft habe! :/ Mein Tagebuch muss wohl oder übel mit einem Kugelschreiber weitergeführt werden..
Nach der erfolglosen Suche machte ich in dem Café stop und wollte das Internet nutzen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat es dann zwar geklappt, ich konnte allerdings nur eine halbe Stunde Nachrichten beantworten, da das Datenvolumen beschränkt ist. Immerhin habe ich mich gut mit der Bedienung - einer deutschen Namibianerin- unterhalten.
Danach habe ich mich in einen Park gesetzt und versucht mit Mama zu skypen. Allerdings konnte ich sie weder sehen, noch hören. So mussten wir schreiben. Das tat aber auch gut.
Nach einem Einkauf mit danach viel zu vielen Tüten, die ich nach Hause tragen musste, ging es dann los zum Oktoberfest. Dort angekommen blickte ich zwar in viele "Weiße" Gesichter, von einem Oktoberfest kann allerdings nicht die Rede sein. Die Bedienung trug nicht mal Dirndels. Es war nicht sonderlich spannend dort und ich hatte wirklich etwas anderes erwartet (es wurde schließlich groß angekündigt).
So war ich aber relativ früh Zuhause und konnte noch mit meiner Gastmama Oshivambo lernen! Ich kann euch jetzt grüßen: Walale po o tate no meme (Guten Morgen)
Heute Morgen hieß es dann früh aufstehen und fertig machen für den Gottesdienst. Als wir dann dort ankamen, waren schon alle Plätze besetzt. Man kann wohl nie früh genug kommen, um einen Platz zu ergattern. Aber ich habe das Privileg vorne auf den reservierten Plätzen zu sitzen, da ich ja eine Besucherin bin. So fühlt es sich auch ehrlich gesagt an, wenn man die Kirche betritt und permanent angestarrt wird!
Die Kirchenmitglieder sind aber alle sehr freundlich und ich bekam sogar einen Übersetzer zugeteilt. Anders wären die dreieinhalb Stunden Gottesdienst wirklich unaushaltsam gewesen! Joseph war wirklich nett, aber ein bisschen unmotiviert. So bekam ich immer mal wieder etwas übersetzt, aber bei weitem nicht die Hälfte. Die Predigt war wirklich einschläfernd, obwohl ich so viel geschlafen hatte!
Das Singen auf Oshivambo hat aber total viel Spaß gemacht und so konnte ich den Gottesdienst etwas genießen. Nach den dreieinhalb Stunden war ich dann aber wirklich froh, dass meine Gastmutter nach Hause wollte und wir nicht noch zur "heiligen Kommunion" gegangen sind, die nochmals 1-2 Stunden gedauert hätte!
Eigentlich war es der Plan, ins Schwimmbad zu gehen. Das hat aber leider noch geschlossen weil es zu "kalt" ist und öffnet erst in zwei Wochen. Für mich war es heute aber definitiv zu warm und ich verkroch mich ins Wohnzimmer meiner Gastfamilie. Da habe ich dann den ganzen Tag mit Lesen, Erzählen und den Enkelkindern meiner Gastmutter verbracht. Gerade habe ich noch gekocht (es schmeckt im Vergleich zu letzten Mal himmlisch) und werde jetzt bald schlafen gehen. Die Hitze hier macht einen wirklich müde!
Wochenende
Am 06. Oktober 2012
Eigentlich hatte ich mich schon total aufs Wochenende gefreut und was passiert? Ich werde krank. Nachdem ich gestern schon einen relativ ereignislosen Tag hatte, den ich nur mit Wäsche waschen verbracht hatte (ich musste alles zweimal waschen, weil die Hunde die Wäsche von der Leine in den Dreck rissen). Also lag ich heute den ganzen Tag im Bett und hab geschlafen. Auch eine Art, seinen Freitag Abend zu verbringen. Immerhin habe ich die Hoffnung, dass es mir morgen ein bisschen besser geht und ich einen schönen Tag in Windhuk verbringen kann. Einkaufen muss ich so oder so, weil mein Kühlschrank langsam echt leer wird!
Was ich nicht wusste war, dass ich heute eigentlich frei gehabt hätte. Heute war teachers day in Namibia. An diesem Tag hat der Kindergarten geschlossen und die Kinder müssen zuhause bleiben. Das hatte mir jedoch keiner gesagt und ich ging heute morgen trotzdem zur Arbeit. Ich bekam dann gleich die Kinder aufgedrückt, die trotzdem gekommen waren und durfte den ganzen Tag auf sie aufpassen, währenddessen die anderen Lehrer entweder schliefen oder ein Buch lasen. Ich breute echt, dass ich nichts mit hatte um mich zu beschäftigen. Die Kinder durften heute mit Kuscheltieren spielen und ich bekam demnach kaum Aufmerksam und hatte nichts zu tun, weil sie sehr ruhig waren. Mein Kartenspiel auf dem Handy hat mich etwas gerettet. Das nächste Mal nehme ich mir trotzdem ein Buch mit nur Arbeit!
Morgen ist hier in einer Bar ein "Oktoberfest". Wenn es mir wieder besser geht, werde ich da vielleich hingehen. Wenn schon nicht in Deutschland, dann doch zumindest hier!
Was ich nicht wusste war, dass ich heute eigentlich frei gehabt hätte. Heute war teachers day in Namibia. An diesem Tag hat der Kindergarten geschlossen und die Kinder müssen zuhause bleiben. Das hatte mir jedoch keiner gesagt und ich ging heute morgen trotzdem zur Arbeit. Ich bekam dann gleich die Kinder aufgedrückt, die trotzdem gekommen waren und durfte den ganzen Tag auf sie aufpassen, währenddessen die anderen Lehrer entweder schliefen oder ein Buch lasen. Ich breute echt, dass ich nichts mit hatte um mich zu beschäftigen. Die Kinder durften heute mit Kuscheltieren spielen und ich bekam demnach kaum Aufmerksam und hatte nichts zu tun, weil sie sehr ruhig waren. Mein Kartenspiel auf dem Handy hat mich etwas gerettet. Das nächste Mal nehme ich mir trotzdem ein Buch mit nur Arbeit!
Morgen ist hier in einer Bar ein "Oktoberfest". Wenn es mir wieder besser geht, werde ich da vielleich hingehen. Wenn schon nicht in Deutschland, dann doch zumindest hier!
Der bisher schönste Tag in Namibia
Am 04. Oktober 2012
Heute hatte ich einen wirklich tollen Tag! Erst einmal konnte ich ausschlafen, da ich heute einen Kindergartenfreien Tag hatte. Ich hatte mir heute schließlich frei genommen, um mich mit der deutschen Reisegruppe zu treffen. Da ich nach dem Aufstehen noch keine Antwort auf meine sms bekommen hatte, ging ich erst mal in Ruhe unter die (kalte) Dusche. Gefrühstückt, komplett mit Sonnencreme eingecremt und abgewaschen machte ich mir dann aber doch Gedanken, wieso Solveig mir nicht antwortete und rief sie an. Es stellte sich heraus, dass meine sms nicht ankamen, weil ich die falsche Vorwahl benutzt hatte. Die richtige Vorwahl für Namibia ist 00264 und nicht, wie ich gedacht habe 0026. Also fügt bitte in die Nummer noch eine 4 ein! Ich verabredete mich mit den anderen Deutschen in der Stadt und fuhr dann mit dem Taxi los. Der Taxifahrer war ein komischer Kerl, er nahm uns mit, sagte uns dann aber auf dem Weg, dass er noch für seine Freundin Pommes zum Mittag kaufen müsste und wir dafür extra in eine Fabrik fahren müssten. Also gut, es ging dann zur Fabrik und der Taxifahrer war wirklich wirklich langsam. Zum Glück war ich eine Stunde früher losgefahren! Bitte an dieser Stelle nicht wundern, solche Taxifahrer sind hier normal und sind kein Grund zur Sorge. Wenn sie etwas erledigen müssen, machen sie es halt mit Kunden im Fahrzeug. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Das Mädchen, das mit mir im Taxi saß musste zwar zur Uni, aber das spielte ja keine Rolle… Immerhin hatte ich so das Glück sie kennen zu lernen und eine neue Bekanntschaft zu machen. Mariana ist wirklich nett und wir werden uns wohl bald mal in der Stadt treffen.
Endlich in der Stadt angekommen versuchte ich mich das erste Mal daran Geld mit meiner VISA Card abzuholen und stellte überrascht fest, dass es sogleich funktionierte! Daraufhin traf ich mich mit den anderen Deutschen. Wir shoppten noch ein bisschen und gingen auf einen open market. Währenddessen gab mir Solveig mal wieder nützliche Tipps und verriet mir einige Cafés, in denen man umsonst Internet bekommt. Das nächste Mal, wenn ich in die Stadt fahre, ist mein Laptop also dabei! Nach einem Essen und guten Unterhaltungen später fuhren wir in die Kirche, damit sich die Reisegruppe von Teofilus verabschieden und sich auf den Weg zum Flughafen machen konnte. Wir bekamen alle noch ein kleines Gastgeschenk von ihm (handgemachte Anhänger aus Perlen) und die anderen bekamen einen Reisesegen.
Elizabeth (das Mädchen, das in Deutschland war) war auch da und ich war froh, mich mit ihr unterhalten zu können. Nachdem die Anderen gefahren waren, kam sie noch mit in meine Wohnung und wir unterhielten uns die ganze Zeit. Sie hat sich wirklich über das Geschenk von ihrer Gastfamilie aus Deutschland gefreut. Da sie im Moment keine Arbeit hat, werden wir uns hoffentlich bald wieder sehen, weil sie nicht sehr beschäftigt ist.
Eigentlich wollte ich danach noch einkaufen, setzte mich aber lieber noch ein bisschen zu meiner Gastmama Meme. Als Doulie (ich weiß nicht, ob das richtig geschrieben ist) kam, bot er mir an mit zu einem Fußballspiel zu fahren. Ich war froh etwas unternehmen zu können und wir fuhren los. Nachdem wir noch eine Freundin namens Khediva abgeholt hatten, fuhren wir in das Olympiastation in Windhuk und sahen uns ein Fußballspiel an. Es spielten die TURA Magics gegen die Tiger ones. Wir (oder eher gesagt mein Gastbruder) waren für die TURA Magics, welche 3:0 gewonnen. Komischerweise saßen wir da, wo bei uns normalerweise die berühmten Politiker sitzen. Mein Gastbruder kannte alle dort sitzenden Leute und alle waren schick angezogen. Ich fühlte mich in meiner Jogginghose wirklich ein bisschen Fehl am Platz. Nachdem später sogar die Managerin des Teams kam, um meinen Gastbruder zu begrüßen, dachte ich mir schon, dass er irgendeine wichtige Rolle dort vertrat. Ich wusste doch, dass ich ihn einige Tage zuvor im Fernsehen gesehen hatte!
Mein Gastbruder ist (glaube ich zumindest) ein relativ anerkannter Politiker, der schon in über 60 Ländern war. Das will schon etwas heißen. Aber wie dem auch sei, ich hatte einen wirklich tollen Tag und verstand mich sehr gut mit Khediva. Ich war das erste Mal wohl auch hier im Fernsehen. Zumindest hat uns der Kameramann von CNB gefilmt… Komisch, aber ich bin jetzt ein „supporter“ der Mannschaft und bekomme wohl bald von der Managerin ein T-shirt der Mannschaft. Das Spiel war richtig gut, nicht mit deutschem Fußball zu vergleichen, aber trotzdem spannend. Nebenbei erzählte mir Khediva ein bisschen was über die Kultur, die 13 Sprache, die Farm ihrer Familie im Norden und von vielem mehr.
Nach dem Spiel gingen wir noch etwas essen und kamen dann spät, aber zufrieden wieder nach Hause. Ein Tag ohne Langeweile, mit netten Menschen und neuen Erfahrungen. Besser kann ich ihn mir nicht vorstellen!
Endlich in der Stadt angekommen versuchte ich mich das erste Mal daran Geld mit meiner VISA Card abzuholen und stellte überrascht fest, dass es sogleich funktionierte! Daraufhin traf ich mich mit den anderen Deutschen. Wir shoppten noch ein bisschen und gingen auf einen open market. Währenddessen gab mir Solveig mal wieder nützliche Tipps und verriet mir einige Cafés, in denen man umsonst Internet bekommt. Das nächste Mal, wenn ich in die Stadt fahre, ist mein Laptop also dabei! Nach einem Essen und guten Unterhaltungen später fuhren wir in die Kirche, damit sich die Reisegruppe von Teofilus verabschieden und sich auf den Weg zum Flughafen machen konnte. Wir bekamen alle noch ein kleines Gastgeschenk von ihm (handgemachte Anhänger aus Perlen) und die anderen bekamen einen Reisesegen.
Elizabeth (das Mädchen, das in Deutschland war) war auch da und ich war froh, mich mit ihr unterhalten zu können. Nachdem die Anderen gefahren waren, kam sie noch mit in meine Wohnung und wir unterhielten uns die ganze Zeit. Sie hat sich wirklich über das Geschenk von ihrer Gastfamilie aus Deutschland gefreut. Da sie im Moment keine Arbeit hat, werden wir uns hoffentlich bald wieder sehen, weil sie nicht sehr beschäftigt ist.
Eigentlich wollte ich danach noch einkaufen, setzte mich aber lieber noch ein bisschen zu meiner Gastmama Meme. Als Doulie (ich weiß nicht, ob das richtig geschrieben ist) kam, bot er mir an mit zu einem Fußballspiel zu fahren. Ich war froh etwas unternehmen zu können und wir fuhren los. Nachdem wir noch eine Freundin namens Khediva abgeholt hatten, fuhren wir in das Olympiastation in Windhuk und sahen uns ein Fußballspiel an. Es spielten die TURA Magics gegen die Tiger ones. Wir (oder eher gesagt mein Gastbruder) waren für die TURA Magics, welche 3:0 gewonnen. Komischerweise saßen wir da, wo bei uns normalerweise die berühmten Politiker sitzen. Mein Gastbruder kannte alle dort sitzenden Leute und alle waren schick angezogen. Ich fühlte mich in meiner Jogginghose wirklich ein bisschen Fehl am Platz. Nachdem später sogar die Managerin des Teams kam, um meinen Gastbruder zu begrüßen, dachte ich mir schon, dass er irgendeine wichtige Rolle dort vertrat. Ich wusste doch, dass ich ihn einige Tage zuvor im Fernsehen gesehen hatte!
Mein Gastbruder ist (glaube ich zumindest) ein relativ anerkannter Politiker, der schon in über 60 Ländern war. Das will schon etwas heißen. Aber wie dem auch sei, ich hatte einen wirklich tollen Tag und verstand mich sehr gut mit Khediva. Ich war das erste Mal wohl auch hier im Fernsehen. Zumindest hat uns der Kameramann von CNB gefilmt… Komisch, aber ich bin jetzt ein „supporter“ der Mannschaft und bekomme wohl bald von der Managerin ein T-shirt der Mannschaft. Das Spiel war richtig gut, nicht mit deutschem Fußball zu vergleichen, aber trotzdem spannend. Nebenbei erzählte mir Khediva ein bisschen was über die Kultur, die 13 Sprache, die Farm ihrer Familie im Norden und von vielem mehr.
Nach dem Spiel gingen wir noch etwas essen und kamen dann spät, aber zufrieden wieder nach Hause. Ein Tag ohne Langeweile, mit netten Menschen und neuen Erfahrungen. Besser kann ich ihn mir nicht vorstellen!
Der erste eigene Unterricht
Am 03. Oktober 2012
Mein zweiter Tag im Kindergarten begann überraschend. Der Leiter des Kindergartens erzählte mir, dass die eine Lehrerin krank sie, weil sie ihre Tochter ins Krankenhaus bringen müsse und sie nun eine Vertretung bräuchten. Also war ich an der Reihe. Ich hatte mich natürlich nicht vorbereitet und war ein bisschen überfordert, weil der Kindergarten eigentlich keine Materialien besitzt. Ich habe noch nicht mal ein Buch mit einer angemessenen Geschichte zum Vorlesen gefunden.Geschweige denn Papier und Stifte zum zeichnen..
Also stand ich da nun und hatte wirklich keine Ahnung. Nachdem ich mich 20 Minuten durchgeschlagen hatte, wurde ich glücklicherweise von einer anderen Lehrerin abgelöst. Die nächste Stunde braucht definitiv mehr Vorbereitung! Aber die Methode die Kinder raus zu schicken und ein Auto im Dreck/staubigen Boden malen zu lassen, wäre mir nicht eingefallen. So ist das Leben hier, man muss sich halt was einfallen lassen.
Nachmittags habe ich dann das erste Mal meinen Herd ausprobiert und es gab (ganz spektakulär) Nudeln mit Tomatensoße. Es hat allerdings nicht sonderlich gut geschmeckt. Danach habe ich einen Spaziergang durch meine Umgebung gemacht. Ein wirklich nicht sehr reiches Viertel. Teilweise leben die Menschen hier in richtigen Wellblechhütten und in ziemlichen Dreck. Das ist echt nicht schön anzugucken! Kein Wunder, dass sich hier alle Leute sorgen, wenn ich nach Sonnenuntergang auf der Straße bin. Hier ist die Spanne zwischen arm und reich wirklich groß und ich hab das Gefühl, dass es kaum ein dazwischen gibt.
Aber die Leute hier begegnen mir wirklich freundlich. Auf der Straße werde ich immer gegrüßt und alle Kinder und Jugendliche freuen sich, mich zu sehen. Das fühlt sich zwar ein bisschen komisch an, aber ich habe mich schon fast daran gewöhnt. Ansonsten werde ich immer nach Hause gemacht, sobald es nach 18 Uhr ist und alle sind sehr zuvorkommend. Auch wenn man das Gefühl hat, dass hier viele Alkoholiker und merkwürdige Gestalten rumlaufen, habe ich doch ein beschütztes Leben hier. Allein der Natostacheldrahtzaun beschützt mich..
Morgen habe ich frei und wollte mich eigentlich mit Solveig und der restlichen deutschen Reisegruppe treffen. Bisher habe ich aber noch keine Antwort bekommen und muss mich wohl noch ein bisschen gedulden um herauszufinden, ob ich sie tatsächlich zu Gesicht bekomme.
Also stand ich da nun und hatte wirklich keine Ahnung. Nachdem ich mich 20 Minuten durchgeschlagen hatte, wurde ich glücklicherweise von einer anderen Lehrerin abgelöst. Die nächste Stunde braucht definitiv mehr Vorbereitung! Aber die Methode die Kinder raus zu schicken und ein Auto im Dreck/staubigen Boden malen zu lassen, wäre mir nicht eingefallen. So ist das Leben hier, man muss sich halt was einfallen lassen.
Nachmittags habe ich dann das erste Mal meinen Herd ausprobiert und es gab (ganz spektakulär) Nudeln mit Tomatensoße. Es hat allerdings nicht sonderlich gut geschmeckt. Danach habe ich einen Spaziergang durch meine Umgebung gemacht. Ein wirklich nicht sehr reiches Viertel. Teilweise leben die Menschen hier in richtigen Wellblechhütten und in ziemlichen Dreck. Das ist echt nicht schön anzugucken! Kein Wunder, dass sich hier alle Leute sorgen, wenn ich nach Sonnenuntergang auf der Straße bin. Hier ist die Spanne zwischen arm und reich wirklich groß und ich hab das Gefühl, dass es kaum ein dazwischen gibt.
Aber die Leute hier begegnen mir wirklich freundlich. Auf der Straße werde ich immer gegrüßt und alle Kinder und Jugendliche freuen sich, mich zu sehen. Das fühlt sich zwar ein bisschen komisch an, aber ich habe mich schon fast daran gewöhnt. Ansonsten werde ich immer nach Hause gemacht, sobald es nach 18 Uhr ist und alle sind sehr zuvorkommend. Auch wenn man das Gefühl hat, dass hier viele Alkoholiker und merkwürdige Gestalten rumlaufen, habe ich doch ein beschütztes Leben hier. Allein der Natostacheldrahtzaun beschützt mich..
Morgen habe ich frei und wollte mich eigentlich mit Solveig und der restlichen deutschen Reisegruppe treffen. Bisher habe ich aber noch keine Antwort bekommen und muss mich wohl noch ein bisschen gedulden um herauszufinden, ob ich sie tatsächlich zu Gesicht bekomme.
Kirche und Kindergarten
Am 02. Oktober 2012
Sonntag war es dann soweit. Ich hatte den ersten vierstündigen Gottesdienst vor mir. Ich wusste schon, dass man früher da sein sollte, um einen Platz zu bekommen. Also war ich über eine halbe Stunde vorher da. Aber vor der Kirche war eine rieesige Menge von Menschen, die alle in die Kirche gehen wollten, welche aber noch geschlossen war. Ich habe in meinem ganzen Leben wirklich noch nicht so viele Leute vor und in der Kirche gesehen! Es war das totale Gedränge und ein Kampf, überhaupt in die Kirche zu kommen. Endlich in der Kirche, musste ich feststellen, dass leider kein Platz mehr frei war. Zum Glück sprach mich ein netter Mensch der Kirche an und sagte, dass für mich ein Platz freigehalten wurde. Ich traf meine Gastschwester auf dem Weg, die ganz vorne saß (sie ist später losgefahren als ich und ich war wirklich erstaunt, wie sie das geschafft hatte). Nampa und ich gingen also zu den freigehaltenen Plätzen und ich erfuhr, dass Solveig und der Rest der deutschen Reisegruppe auch in der Kirche war. Darüber habe ich mich in der Masse fremder Menschen wirklich gefreut! Als sie kamen, habe ich auch Elizabeth wieder gesehen! Der Gottesdienst fing an und ich musste schnell feststellen, dass ich leider kein Wort verstand, weil alles auf Oshiwambo gehalten wurde. Anfangs wurden wir noch der Gemeinde vorgestellt und ich musste etwas über mich erzählen (ich war ganz schön nervös!). Ich konnte die restliche Zeit aber immerhin nutzen, mich mit Solveig auszutauschen, um mir ein paar nützliche Tipps geben zu lassen. Elli neben mir übersetzte einiges, sodass es nicht ganz langweilig wurde. Trotzdem frage ich mich, wie das die nächsten Gottesdienste werden soll… Da die Reisegruppe noch weiter nach Swakopmund fahren musste, gingen sie früher aus dem Gottesdienst und hatten noch einen kleinen Lunch. Daran konnten wir auch teilnehmen und ich kam wieder in den Genuss des namibianischen Essens. Es gab Oshifima mit Hühnchen und wie immer ganz süßen Früchtesaft. Anschließend beschlossen wir, nicht mehr in den Gottesdienst zu gehen, sondern nach Hause zu fahren (Nampa musste mal wieder arbeiten).
Ich schrieb zuhause ein bisschen Tagebuch und verabredete mich mit Nosh und Eli. Ich fuhr zuerst zu Teofilus Haus und stellte fest, dass sein Haus ebenfalls so verriegelt ist, wie unseres. Anschließend ging es nach Windhuk und ich konnte mir ein paar Sachen, wie eine Schule und ein Museum angucken. Wieder zuhause angekommen, traf ich endlich meine Gastmutter Meme. Sie war so herzlich zu mir und hat sich riesig gefreut mich zu sehen. Also fehlte nur noch mein einer Gastbruder.
Heute Morgen war ich ziemlich aufgeregt vor der neuen Arbeit. Aber da angekommen, verflog das ganz schnell. Die Lehrerin Franzina hat mir gleich den Stundenplan gezeigt und dann haben wir begonnen zu singen. Anschließend begann der Unterricht. Wir sprachen über Transport, also über Autos, Fahrräder, Trucks, Vans und Taxis. Der Umgang mit den Kindern war sehr strikt und wenn sie nicht aufpassten, wurden sie einfach mit Papier oder der Hand geschlagen. Ich saß eigentlich nur die ganze Zeit am Rand und beobachte das Geschehen. Viel machen konnte ich so oder so nicht. Die Behandlung der Kinder war schon krass, aber ich konnte mich ja durch viele Stiftungstreffen darauf vorbereiten und weiß, dass ich eh nichts bewirken werde, wenn ich ihnen davon abrate. Ich werde das Verhalten der Lehrer nur nicht nachmachen. Es ist aber auch nicht einfach, sich bei den Kindern Respekt zu verschaffen. Sie kapieren schnell, dass du nicht brutal wirst. Aber ihnen die Sachen, mit denen sie andere schlagen wegzunehmen oder in die Ecke stellen hat halbwegs gut funktioniert. Nur ihre Lautstärke ist total schlimm. Nach dem Unterricht schreien sie rum und man bekommt sie einfach nicht ruhig! Ich war echt froh, dass ich schon um 13 Uhr gehen konnte. In den Spielpausen habe ich mich mit Franzina unterhalten und erfahren, dass sie und ihre Kollegin keine Ausbildung für ihren Job haben, sondern nur an Workshops teilgenommen haben. Das ist typisch Namibia..
Nach meinem Arbeitstag machte ich mich erst mal ans Wäsche waschen. Nachdem ich mühsam meine Sachen und besonders meine Jeanshose gewaschen hatte, machte ich eine kurze Pause. Als die Sachen dann fast fertig waren, rissen die beiden Hunde die Sachen von der Leine und sie fielen auf den dreckigen Boden. Es heißt also morgen nochmal waschen!
Meme kam gegen Nachmittag nach Hause und brachte mir ganz viele Sachen mit. Eigentlich hat sie meine ganze Wohnung neu eingerichtet. Ich habe jetzt eine Mikrowelle, einen neunen Teppich, ein neues Bettinlett, neue Bettwäsche, Kerzen, einen zusätzlichen kleinen Tisch und eine neue Decke. Dabei hat mir die Wohnung vorher schon gefallen. Daran kann man mal wieder sehen, wie gastfreundlich die Menschen hier sind! Sie bestellte sogar sofort einen Klempner, als sie hörte, dass meine Toilette nicht aufhört zu spülen. Der kam dann auch. Aber irgendwie hat er alles noch schlimmer gemacht. Er kommt morgen noch mal, mal sehen wie es danach aussieht. Ich hatte heute jedenfalls einen richtig tollen Tag mit meiner Gastmutter und habe mich lange mit ihr unterhalten. Sogar den anderen Gastbruder habe ich kennengelernt. Besser kann es also nicht sein. Ich gehe jetzt schlafen!
Ich schrieb zuhause ein bisschen Tagebuch und verabredete mich mit Nosh und Eli. Ich fuhr zuerst zu Teofilus Haus und stellte fest, dass sein Haus ebenfalls so verriegelt ist, wie unseres. Anschließend ging es nach Windhuk und ich konnte mir ein paar Sachen, wie eine Schule und ein Museum angucken. Wieder zuhause angekommen, traf ich endlich meine Gastmutter Meme. Sie war so herzlich zu mir und hat sich riesig gefreut mich zu sehen. Also fehlte nur noch mein einer Gastbruder.
Heute Morgen war ich ziemlich aufgeregt vor der neuen Arbeit. Aber da angekommen, verflog das ganz schnell. Die Lehrerin Franzina hat mir gleich den Stundenplan gezeigt und dann haben wir begonnen zu singen. Anschließend begann der Unterricht. Wir sprachen über Transport, also über Autos, Fahrräder, Trucks, Vans und Taxis. Der Umgang mit den Kindern war sehr strikt und wenn sie nicht aufpassten, wurden sie einfach mit Papier oder der Hand geschlagen. Ich saß eigentlich nur die ganze Zeit am Rand und beobachte das Geschehen. Viel machen konnte ich so oder so nicht. Die Behandlung der Kinder war schon krass, aber ich konnte mich ja durch viele Stiftungstreffen darauf vorbereiten und weiß, dass ich eh nichts bewirken werde, wenn ich ihnen davon abrate. Ich werde das Verhalten der Lehrer nur nicht nachmachen. Es ist aber auch nicht einfach, sich bei den Kindern Respekt zu verschaffen. Sie kapieren schnell, dass du nicht brutal wirst. Aber ihnen die Sachen, mit denen sie andere schlagen wegzunehmen oder in die Ecke stellen hat halbwegs gut funktioniert. Nur ihre Lautstärke ist total schlimm. Nach dem Unterricht schreien sie rum und man bekommt sie einfach nicht ruhig! Ich war echt froh, dass ich schon um 13 Uhr gehen konnte. In den Spielpausen habe ich mich mit Franzina unterhalten und erfahren, dass sie und ihre Kollegin keine Ausbildung für ihren Job haben, sondern nur an Workshops teilgenommen haben. Das ist typisch Namibia..
Nach meinem Arbeitstag machte ich mich erst mal ans Wäsche waschen. Nachdem ich mühsam meine Sachen und besonders meine Jeanshose gewaschen hatte, machte ich eine kurze Pause. Als die Sachen dann fast fertig waren, rissen die beiden Hunde die Sachen von der Leine und sie fielen auf den dreckigen Boden. Es heißt also morgen nochmal waschen!
Meme kam gegen Nachmittag nach Hause und brachte mir ganz viele Sachen mit. Eigentlich hat sie meine ganze Wohnung neu eingerichtet. Ich habe jetzt eine Mikrowelle, einen neunen Teppich, ein neues Bettinlett, neue Bettwäsche, Kerzen, einen zusätzlichen kleinen Tisch und eine neue Decke. Dabei hat mir die Wohnung vorher schon gefallen. Daran kann man mal wieder sehen, wie gastfreundlich die Menschen hier sind! Sie bestellte sogar sofort einen Klempner, als sie hörte, dass meine Toilette nicht aufhört zu spülen. Der kam dann auch. Aber irgendwie hat er alles noch schlimmer gemacht. Er kommt morgen noch mal, mal sehen wie es danach aussieht. Ich hatte heute jedenfalls einen richtig tollen Tag mit meiner Gastmutter und habe mich lange mit ihr unterhalten. Sogar den anderen Gastbruder habe ich kennengelernt. Besser kann es also nicht sein. Ich gehe jetzt schlafen!
Mein neues Zuhause
Am 30. September 2012
Damit ihr seht, wie mein neues Zuhause aussieht, lade ich euch mal Bilder hoch!




Katutura
Am 30. September 2012
Freitag ging es früh morgens los: Ein großer Schritt wartete auf mich. Also hieß es früh aufstehen und Sachen packen. Nach dem Frühstück im Gästehaus holte Teofilus mich morgens um 11 Uhr ab und wir fuhren zur Kirche. Dort hatte ich die Gelegenheit den Leiter des Kindergartens kennen zu lernen. Er war sehr nett und sagte, dass ich jederzeit mit neuen Anregungen zu ihm kommen kann. Trotzdem waren seine Erzählungen ein bisschen schockierend. Er erzählte mir, dass 105 Kinder den Kindergarten besuchen, es aber nur 3 Gruppen gibt. In der Gruppe der 5-6 jährigen sind 55 Kinder, die nur von einer Betreuerin unterrichtet werden. Ich werde aber am Anfang nur in der „kleineren“ Gruppe eingesetzt. Ich bin wirklich gespannt, wie das werden soll. Aber ich werde es am Montag sehen. Ich werde um 8 Uhr anfangen und bis 13 Uhr dableiben. Danach habe ich Freizeit, obwohl der Kindergarten teilweise bis 17:30 Uhr geöffnet hat. Vielleicht ist es besser, am Anfang nicht so viele Stunden dort zu sein, weil die Umstände mich anfangs bestimmt überfordern werden.
Meine Gastschwester Nampa holte mich um kurz nach 1 ab und fuhr mich zu meinem neuen Zuhause. Es ist nur 5 Minuten von der Kirche und dem Kindergarten entfernt. Zu Fuß kann ich es in ca. 15 – 20 Minuten erreichen.
Als sie mich abgesetzt und mir die Schlüssel gegeben hat, musste sie sofort wieder los zur Arbeit. Sie erzählte mir noch, dass wir uns wohl nicht oft sehen werden. Sie seien fünf Personen im Haus: Sie und ihre zwei Brüder, ihre Mutter und ihre Großmutter. Meine Gastmutter ist jedoch für einige Zeit im Norden des Landes und die Großmutter schläft den ganzen Tag nur. Meine Gastgeschwister arbeiten den ganzen Tag. Manchmal wohl bis 21 Uhr. So saß ich nun in meiner neuen Wohnung und fühlte mich echt einsam. Cosima und Lea fuhren am gleichen Tag noch in den Norden und ich würde ganz alleine in meinem neuen Wohnviertel sein und niemanden kennen. Obwohl ich eine wirklich schöne kleine Wohnung mit großem Bett, eigenem Bad, einem Kühlschrank und einer Kochzeile hatte, fühlte ich mich wirklich nicht wohl. Ich muss hier für mich alleine kochen und hatte nichts, außer einem Apfelsaft im Kühlschrank.
Als Cosima und Lea das Teofilus erzählten, gingen sie gemeinsam mit ihm einkaufen, als sie von ihm abgeholt wurden. Ich konnte mir das Essen dann von der Kirche abholen. Also probierte ich das erste Mal den neuen Weg und fand ihn mit Hilfe einer Namibianerin auch recht schnell. In der Kirche hatte ich dann doch noch die Gelegenheit Cosima und Lea zu verabschieden und noch ein bisschen mit ihnen auf ihre Abholung von einem Pastor zu warten. Als ich dann Abends nach Hause kam, war ich wirklich müde und mich störte nicht mal die Musik aus der Umgebung beim Einschlafen.
Heute Morgen hatte ich mal wieder die Gelegenheit relativ lange zu schlafen. Dann habe ich gefrühstückt und mich fertig gemacht. Meine Gastschwester fragte mich dann, ob ich Lust hätte mit ihr in die Stadt zu fahren. Dieses Angebot nahm ich natürlich dankend an! Als ich auf sie wartete lernte ich einen meiner Gastbrüder kennen, der wirklich sehr nett war und die ganze Zeit mit mir redete. Danach ging der Trip los: als erstes hielten wir an einem Grillstand, der wirklich typisch für Namibia ist und ich durfte das berühmte Fleisch dort probieren.

Etwas merkwürdig, weil man es einfach in Zeitung mitnimmt, aber sehr lecker! Danach ging es zu dem Haus von dem großen Bruder meiner Gastgeschwister. Sein Haus war wirklich gut ausgestattet und die Kinder von ihm sehr süß. Mein Gastbruder wollte dort sein Auto abholen, aber sein Bruder war mit diesem nicht zuhause, also fuhren wir ihn wieder nach Hause.
Danach ging es erst richtig los: Nampa und ich fuhren nach Windhuk und guckten uns eine große Mall mit allem was das Herz begehrt an! Leider war die Mall ziemlich überfüllt, weil heute „Payday“ in Namibia ist. An diesem Tag gehen alle in die Banken und holen ihr Geld ab und sind in der Stadt und besorgen einiges.
Wir kauften noch einiges um meinen Kühlschrank zu füllen und fuhren dann wieder nach Hause. Auf dem Weg dorthin hielten wir bei dem Haus von ihrer anderen Großmutter. Das Haus war aber eigentlich kein richtiges Haus. Die Familie war sehr arm und das ganze Haus war voller Erde und hatte keinen richtigen Boden. Es war schockierend zu sehen, dass diese Leute unter solchen Umständen leben können. Aber sie sahen echt glücklich aus und freuten sich über unseren Besuch.
Wieder bei unserem Haus zeigte mir Nampa ihren Teil des Hauses (meine Wohnung schließt an ihr Haus an) und ich half ihr beim kochen. Das war also das erste Mal, dass ich namibianisch gekocht habe. Wir machten Fleisch mit Zwiebeln in einer Soße und Mahangua einem Brei aus normalem Mehl und Maismehl. Dann mischt man die Soße mit dem Brei und isst alles mit der Hand. Ich habe es probiert, aber ich glaube ich kann deutlich besser mit Besteck essen! Nach dem köstlichen Essen legte ich mich erst mal eine Runde schlafen. Um draußen herumzulaufen ist es Mittags einfach zu heiß und viel zu tun hat man hier eh nicht. Ich hatte aber einen echt schönen Vormittag mit Nampa und glaube, dass ich hier ganz gut aufgehoben bin. Das Tief vom gestrigen Tag ist jedenfalls überwunden.
Eigentlich um 4 (nach afrikanischer Zeit um viertel vor 5) wurde ich von Nosh abgeholt. Er ist der Sohn von dem Pastor und lud mich zu einem Barbecue ein. Ich wartete also in der Sonne und dachte schon, dass sie nicht kommen würden. Aber Geduld ist hier wirklich das halbe Leben.
Und immerhin: heute habe ich meinen ersten Heiratsantrag von einem komplett Fremden bekommen. Aber ich habe ja schon von Katharina gelernt solche Leute zu ignorieren und klar Nein zu sagen. Nach einiger Zeit ließ er mich auch in Ruhe und wünschte mir noch einen schönen Abend.
Nosh holte mich zusammen mit einem Freund von ihm (Eli) ab und wir gingen zuerst Fleisch kaufen, dann in eine Bar und dann zu dem Barbecue. Das Barbecue war zwar eher eine kleine Party, aber ich hatte ja schon gegessen. Ich saß also zwischen ganz vielen Jungs, die sich alle nett mit mir unterhielten. Trotzdem war es seltsam durch Katutura zu gehen um zu der Loation zu kommen. Auf den Straßen werde ich total angestarrt, angesprochen und die meisten der Leute sind total betrunken. Aber Nosh und Eli passten gut auf mich auf und erklärten mir, dass heute viele betrunken seien, weil Zahltag ist.
Wie auch immer, es war ein netter Abend und mir wurde erklärt, wie ich mit ein paar Tricks eine Menge Geld bei meiner Handyrechnung und mit dem Internet sparen kann. Ich habe jetzt erstmal eine Flat für das Internet. Ich kann jeden Abend ab Mitternacht umsonst ins Internet und zahle für eine Woche dafür nur einen Euro. Angesichts der sonst sehr hohen Internetpreise finde ich das richtig günstig!
Also wer ein Date bei Skype haben will, bitte nach 12 Uhr.
Meine Gastschwester Nampa holte mich um kurz nach 1 ab und fuhr mich zu meinem neuen Zuhause. Es ist nur 5 Minuten von der Kirche und dem Kindergarten entfernt. Zu Fuß kann ich es in ca. 15 – 20 Minuten erreichen.
Als sie mich abgesetzt und mir die Schlüssel gegeben hat, musste sie sofort wieder los zur Arbeit. Sie erzählte mir noch, dass wir uns wohl nicht oft sehen werden. Sie seien fünf Personen im Haus: Sie und ihre zwei Brüder, ihre Mutter und ihre Großmutter. Meine Gastmutter ist jedoch für einige Zeit im Norden des Landes und die Großmutter schläft den ganzen Tag nur. Meine Gastgeschwister arbeiten den ganzen Tag. Manchmal wohl bis 21 Uhr. So saß ich nun in meiner neuen Wohnung und fühlte mich echt einsam. Cosima und Lea fuhren am gleichen Tag noch in den Norden und ich würde ganz alleine in meinem neuen Wohnviertel sein und niemanden kennen. Obwohl ich eine wirklich schöne kleine Wohnung mit großem Bett, eigenem Bad, einem Kühlschrank und einer Kochzeile hatte, fühlte ich mich wirklich nicht wohl. Ich muss hier für mich alleine kochen und hatte nichts, außer einem Apfelsaft im Kühlschrank.
Als Cosima und Lea das Teofilus erzählten, gingen sie gemeinsam mit ihm einkaufen, als sie von ihm abgeholt wurden. Ich konnte mir das Essen dann von der Kirche abholen. Also probierte ich das erste Mal den neuen Weg und fand ihn mit Hilfe einer Namibianerin auch recht schnell. In der Kirche hatte ich dann doch noch die Gelegenheit Cosima und Lea zu verabschieden und noch ein bisschen mit ihnen auf ihre Abholung von einem Pastor zu warten. Als ich dann Abends nach Hause kam, war ich wirklich müde und mich störte nicht mal die Musik aus der Umgebung beim Einschlafen.
Heute Morgen hatte ich mal wieder die Gelegenheit relativ lange zu schlafen. Dann habe ich gefrühstückt und mich fertig gemacht. Meine Gastschwester fragte mich dann, ob ich Lust hätte mit ihr in die Stadt zu fahren. Dieses Angebot nahm ich natürlich dankend an! Als ich auf sie wartete lernte ich einen meiner Gastbrüder kennen, der wirklich sehr nett war und die ganze Zeit mit mir redete. Danach ging der Trip los: als erstes hielten wir an einem Grillstand, der wirklich typisch für Namibia ist und ich durfte das berühmte Fleisch dort probieren.

Etwas merkwürdig, weil man es einfach in Zeitung mitnimmt, aber sehr lecker! Danach ging es zu dem Haus von dem großen Bruder meiner Gastgeschwister. Sein Haus war wirklich gut ausgestattet und die Kinder von ihm sehr süß. Mein Gastbruder wollte dort sein Auto abholen, aber sein Bruder war mit diesem nicht zuhause, also fuhren wir ihn wieder nach Hause.
Danach ging es erst richtig los: Nampa und ich fuhren nach Windhuk und guckten uns eine große Mall mit allem was das Herz begehrt an! Leider war die Mall ziemlich überfüllt, weil heute „Payday“ in Namibia ist. An diesem Tag gehen alle in die Banken und holen ihr Geld ab und sind in der Stadt und besorgen einiges.
Wir kauften noch einiges um meinen Kühlschrank zu füllen und fuhren dann wieder nach Hause. Auf dem Weg dorthin hielten wir bei dem Haus von ihrer anderen Großmutter. Das Haus war aber eigentlich kein richtiges Haus. Die Familie war sehr arm und das ganze Haus war voller Erde und hatte keinen richtigen Boden. Es war schockierend zu sehen, dass diese Leute unter solchen Umständen leben können. Aber sie sahen echt glücklich aus und freuten sich über unseren Besuch.
Wieder bei unserem Haus zeigte mir Nampa ihren Teil des Hauses (meine Wohnung schließt an ihr Haus an) und ich half ihr beim kochen. Das war also das erste Mal, dass ich namibianisch gekocht habe. Wir machten Fleisch mit Zwiebeln in einer Soße und Mahangua einem Brei aus normalem Mehl und Maismehl. Dann mischt man die Soße mit dem Brei und isst alles mit der Hand. Ich habe es probiert, aber ich glaube ich kann deutlich besser mit Besteck essen! Nach dem köstlichen Essen legte ich mich erst mal eine Runde schlafen. Um draußen herumzulaufen ist es Mittags einfach zu heiß und viel zu tun hat man hier eh nicht. Ich hatte aber einen echt schönen Vormittag mit Nampa und glaube, dass ich hier ganz gut aufgehoben bin. Das Tief vom gestrigen Tag ist jedenfalls überwunden.
Eigentlich um 4 (nach afrikanischer Zeit um viertel vor 5) wurde ich von Nosh abgeholt. Er ist der Sohn von dem Pastor und lud mich zu einem Barbecue ein. Ich wartete also in der Sonne und dachte schon, dass sie nicht kommen würden. Aber Geduld ist hier wirklich das halbe Leben.
Und immerhin: heute habe ich meinen ersten Heiratsantrag von einem komplett Fremden bekommen. Aber ich habe ja schon von Katharina gelernt solche Leute zu ignorieren und klar Nein zu sagen. Nach einiger Zeit ließ er mich auch in Ruhe und wünschte mir noch einen schönen Abend.
Nosh holte mich zusammen mit einem Freund von ihm (Eli) ab und wir gingen zuerst Fleisch kaufen, dann in eine Bar und dann zu dem Barbecue. Das Barbecue war zwar eher eine kleine Party, aber ich hatte ja schon gegessen. Ich saß also zwischen ganz vielen Jungs, die sich alle nett mit mir unterhielten. Trotzdem war es seltsam durch Katutura zu gehen um zu der Loation zu kommen. Auf den Straßen werde ich total angestarrt, angesprochen und die meisten der Leute sind total betrunken. Aber Nosh und Eli passten gut auf mich auf und erklärten mir, dass heute viele betrunken seien, weil Zahltag ist.
Wie auch immer, es war ein netter Abend und mir wurde erklärt, wie ich mit ein paar Tricks eine Menge Geld bei meiner Handyrechnung und mit dem Internet sparen kann. Ich habe jetzt erstmal eine Flat für das Internet. Ich kann jeden Abend ab Mitternacht umsonst ins Internet und zahle für eine Woche dafür nur einen Euro. Angesichts der sonst sehr hohen Internetpreise finde ich das richtig günstig!
Also wer ein Date bei Skype haben will, bitte nach 12 Uhr.
The River Crossing Lodge
Am 27. September 2012
Heute morgen wurden wir von Teofilus abgeholt und er ist mit uns zu einer wunderschönen Lodge (www.rivercrossing.com.na) hinter Klein Windhoek gefahren. Auf dem Weg dorthin konnten wir schonmal erste Fragen abklären. Lea und Cosima werden jetzt noch einige Tage in unserem Guesthouse bleiben und ich werde ab morgen in eine Gastfamilie in Katutura kommen. Katutura ist ein Wohngebiet kurz vor Windhoek. Dort leben zweidrittel der Bevölkerung Windhoeks. Allerdings habe ich erfahren, dass ich nicht richtig in der Gastfamilie leben werde, sondern eine eigene Wohnung mit Küche und Bad haben werde. Also darf ich morgen meine erste eigene Wohnung beziehen!
Auf der Lodge hatten wir einen fantastischen Blick über Windhoeks Umgebung und haben lecker zu Mittag gegessen.
Er gab uns dann noch ganz nützliche Tipps für unsere weitere Zeit in Namibia und hat alle unsere Fragen geduldig mit uns besprochen (nur das Visa-Problem ist noch nicht geklärt). So wird es wohl kein Problem sein Besuch zu bekommen. Wir müssen unsere freie Zeit nur mit den Leuten, die für uns zuständig sind, besprechen. Ihr könnt mich also gern besuchen kommen :)
Nach dem Aufenthalt und einigen Fotos später, fuhren wir zur Emmanuel Parish - der Kirche in Katutura. Gleich neben dieser Kirche ist der Kinergarten, in dem ich arbeiten werde. So konnte ich mir diesen gleich schonmal anschauen. Ich kann mir allerdings bei 5 Räumen (inklusive Küche und Badezimmer) nicht wirklich vorstellen, wie 100 Kinder in dem Kindergarten beschäftigt und untergebracht werden sollen. Aber ich werde es Montag, an meinem ersten Arbeitstag, erfahren. Ich bin zumindest gespannt! Bei den Kindern muss ich zumindest keine Angst haben, nicht gemocht zu werden. Jedes Kind auf dem Kirchengelände hat uns gleich freudig zugewunken und sich gefreut eine "Weiße" zu sehen. Teofilus meinte, sie wüssten, dass Deutsche Kinder mögen. Wie dem auch sei, bei Kindern ist es nicht so nervig wie bei anderen Einheimischen auf der Straße. Die winken einem immer doof zu (besonders wenn man im Taxi sitzt) und finden uns total spektakulär. Aber daran werden wir uns auch noch gewöhnen!
Auf der Lodge hatten wir einen fantastischen Blick über Windhoeks Umgebung und haben lecker zu Mittag gegessen.

Er gab uns dann noch ganz nützliche Tipps für unsere weitere Zeit in Namibia und hat alle unsere Fragen geduldig mit uns besprochen (nur das Visa-Problem ist noch nicht geklärt). So wird es wohl kein Problem sein Besuch zu bekommen. Wir müssen unsere freie Zeit nur mit den Leuten, die für uns zuständig sind, besprechen. Ihr könnt mich also gern besuchen kommen :)
Nach dem Aufenthalt und einigen Fotos später, fuhren wir zur Emmanuel Parish - der Kirche in Katutura. Gleich neben dieser Kirche ist der Kinergarten, in dem ich arbeiten werde. So konnte ich mir diesen gleich schonmal anschauen. Ich kann mir allerdings bei 5 Räumen (inklusive Küche und Badezimmer) nicht wirklich vorstellen, wie 100 Kinder in dem Kindergarten beschäftigt und untergebracht werden sollen. Aber ich werde es Montag, an meinem ersten Arbeitstag, erfahren. Ich bin zumindest gespannt! Bei den Kindern muss ich zumindest keine Angst haben, nicht gemocht zu werden. Jedes Kind auf dem Kirchengelände hat uns gleich freudig zugewunken und sich gefreut eine "Weiße" zu sehen. Teofilus meinte, sie wüssten, dass Deutsche Kinder mögen. Wie dem auch sei, bei Kindern ist es nicht so nervig wie bei anderen Einheimischen auf der Straße. Die winken einem immer doof zu (besonders wenn man im Taxi sitzt) und finden uns total spektakulär. Aber daran werden wir uns auch noch gewöhnen!
Windhuk!
Am 26. September 2012
Also: ich fange mal an zu berichten. Als erstes kann ich sagen, dass es mir gut geht und bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Heimweh hatte.
Wir kamen am Dienstag Morgen in Johannesburg an und mussten da erst mal 5 Stunden auf den nächsten Flug warten. Erstaunlicherweise kam uns diese Zeit viel länger als der 11stündige Flug. Der ging dank dem guten Service nämlich echt schnell vorbei. Wir bekamen Decken, ein Kopfkissen, Kopfhörer und hatten einen eigenen Bildschirm auf dem Sitz unseres Vordermanns. Durch diesen Komfort hatten wir auch die Auswahl zwischen bestimmt 50 Filmen und zusätzlihen Spielen, Kameras an den Flugzeugen, Musik und vielem mehr. Das Essen im Flugzeug war komischerweise gar nicht mal so schlecht und es wurden einem andauernd Wasserflaschen und andere Getränke angeboten. Die Frau neben mir war eine richtige Labertasche, sodass mir eigentlich gar nicht langweilig werden konnte. Aber nach einigen Stunden Schlaf gab es dann um halb sechs morgens (!) schon frühstück und daraufhin begann schon die Landung. So sind wir also wieder bei Südafrika angekommen.
Der Flughafen war erstaunlicherweise sehr klein und wir hatten schon nach en ersten 10 Minuten die Geschäfte durchgeguckt. Abgesehen davon, dass wir uns nichts kaufen konnten, weil wir keine Südafrikanischen Rand hatten (die dortige Währung). Dank Katharina wussten wir aber, dass wir mit Rand auch in Namibia bezahlen können und tauschten Geld. Nachdem wir dann den Wechselkurs verstanden und unser Geld hatten, konnten wir uns endlich etwas zu trinken kaufen. Dabei ist es auch gar nicht schwer einen Überblick zu haben, wie viel man ausgibt. 10 Rand/namibianische Dollar entsprechen 1nem Euro. Das Geld sieht echt schön aus, aber es ist komisch, dass man für einen Euro einen Schein in der Hand haben kann.
Nach einigen Stunden am Flughafen konnten wir dann endlich ins Flugzeug. Das Problem war nur, dass wir dachten, dass in Südafrika eine Stunde Zeitverschiebung sei,was nicht der Fall war und die Anzeigetafel erst kurz vor Ende der Boardingtime das Gate angezeigt hat. So waren wir dann die letzten im Flugzeug, haben es aber noch rechtzeitig geschafft!
Im Flugzeug kam dann langsam die Aufregung! Besonders als die Visaformulare für Namibia ausgeteilt wurden und wir ein bisschen überfordert waren, was wir eintragen sollten. Wir sind jetzt aber erst mal "visitors" in Namibia und haben eine Aufenthaltsgenehmigung bis Weihnachten! Eigentlich dürfen wir zwar mit diesem Visa nicht für die Kirche arbeiten. Aber wir bekommen das schon noch hin!
Aus dem Flugzeug raus, durch die Passkontrolle und die Visastelle kamen wir dann durch die Tür in den Vorraum, in dem Theophilus (der Propst von Windhuk) auf uns wartete. Dort wurden wir herzlich empfangen und sofort in den Arm genommen. Zum Glück war er mit einem großen Van da, in den unser ganzes Gepäck passte.
Theophilus brachte uns dann in der Mittagshitze zuerst zu einem Handyladen, sodass wir namibianische Nummern bekamen, dann zum Einkaufen und dann in ein Guesthouse der Kirche. Wir teilen uns hier ein Dreierzimmer und müssen uns selbst versorgen. Es ist ganz nett hier (bis auf den fehlenden Duschvorhang). Die ersten Tage haben wir noch keine Arbeit und können uns an das hiesige Leben gewöhnen. So ging es gleich nach unserer Ankunft im Guesthouse ab nach Windhuk. Theophilus sagte zwar noch, dass Mädchen nach Sonnenuntergang nichts mehr in der Stadt zu suchen hätten, aber das haben wir gekonnt ignoriert. Wir fuhren mit einem Taxi nach Windhuk und bezahlten für die erste Taxifahrt nach Windhuk (10 Minuten Autofahrt) nur 4 Euro für uns drei. Dabei muss man aber sagen, dass der Taxifahrer uns abgezogen hat und man normalerweise unter drei Euro für drei Personen bezahlt (eine Person ca 90 Cent). In Windhuk angekommen machten wir uns als erstes auf die Suche nach einem MTC-Shop, um einen Internetstick zu besorgen. Uns wurde allerdings schnell bewusst, dass die Geschäfte entweder geschlossen hatten oder dabei waren zu schließen. Anbei bemerkt: Es war gerade einmal 18 Uhr. Also beschlossen wir, erst einmal etwas essen zu gehen. Wir genossen unser erstes Essen und unser erstes Bier Namibias also über den Dächern Windhuks in einem Steakhouse. Bemerkenswertes daran: ein gezapftes Bier im Restaurant kostet hier keine zwei Euro.
Anschließend war unser Plan nach Hause zu fahren. Wir gingen also zu mehreren Taxis und fragten sie wie viel es zu unserer Straße kosten würde. Einziges Problem: Kein Taxifahrer in Windhuk kennt diese Straße! Wir standen also ein bisschen aufgeschmissen in Windhuk und machten uns schon Gedanken, wie wir nach Hause kommen sollten, als uns zwei nette Namibianer ansprachen. Sie googelten die Staße auf ihrem handy und boten uns an, uns nach Hause zu fahren. Dieses Angebot konnten wir ja nicht abschlagen. Auf der Fahrt erzählten wir ein bisschen und fragten sie auch, wo die Joeys Beer war, die wir vorher erfolglos gesucht hatten. so landeten wir in Joeys Beer House. Einem unheimlich schönem Restaurant mit einem deutschem Besitzer. Im Oktober gibt es da sogar ein "Oktoberfest". Man sieht: Deutschland ist gar nicht so weit entfernt wie man denkt! Abends fuhren sie uns dann ins Guesthouse und wir drei fielen todmüde ins Bett!
Am nächsten Tag (heute) wurden wir um sieben uhr morgens von einem Anruf Theophilus geweckt. Er wollte uns die Nummer einer Frau des Home Affairs geben, sodass wir einfacher an unsere Visaformulare kommen könnten. Wir fuhren erneut in die Stadt, um uns um unser Visa zu kümmern und machten Einkäufe. Unsere Kontaktperson war leider nicht zu erreichen und wir versuchten uns mit er Hilfe von zwei Namibianerinnen durchzuschlagen. Wir wissen nun immerhin, dass wir uns zuerst um ein dreimonatiges Visum kümmern müssen, um nicht illegal zu arbeiten und danach erst das längere study permit kümmern können. Danach gingen wir zu einem der Namibianer des gestrigen Abends, der praktischerweise Arzt ist und Lea gleich ihren radiologischen Report ausfüllte. Danach kauften wir alles, was wir entweder vergessen oder absichtlich zuhause gelassen hatten. Wir konnten aber so auch den ersten Eindruck von Windhuk gewinnen. Das Beste war jedoch der erstandene Internetstick bei einem MTC-Shop. Wir haben jetzt eine Pre-Paid Karte und hoffen, dass dieser halbwegs lange halten wird! Skype soll allerdings sehr teuer sein, da es viel Datenvolumen verbraucht.. Mal abwarten, wann ich mir neues Guthaben für den Stick kaufen muss!
Von der Stadt zuhause angekommen (der Taxifahrer hatte schon wieder Probleme unser Guesthouse zu finden) machten wir uns alle an die Pcs um unseren Liebsten zu schreiben. Schließlich sollt ihr auch wissen, dass es uns gut geht :)
Bisher gefällt mir dieses Land jedenfalls echt gut!
Wir kamen am Dienstag Morgen in Johannesburg an und mussten da erst mal 5 Stunden auf den nächsten Flug warten. Erstaunlicherweise kam uns diese Zeit viel länger als der 11stündige Flug. Der ging dank dem guten Service nämlich echt schnell vorbei. Wir bekamen Decken, ein Kopfkissen, Kopfhörer und hatten einen eigenen Bildschirm auf dem Sitz unseres Vordermanns. Durch diesen Komfort hatten wir auch die Auswahl zwischen bestimmt 50 Filmen und zusätzlihen Spielen, Kameras an den Flugzeugen, Musik und vielem mehr. Das Essen im Flugzeug war komischerweise gar nicht mal so schlecht und es wurden einem andauernd Wasserflaschen und andere Getränke angeboten. Die Frau neben mir war eine richtige Labertasche, sodass mir eigentlich gar nicht langweilig werden konnte. Aber nach einigen Stunden Schlaf gab es dann um halb sechs morgens (!) schon frühstück und daraufhin begann schon die Landung. So sind wir also wieder bei Südafrika angekommen.
Der Flughafen war erstaunlicherweise sehr klein und wir hatten schon nach en ersten 10 Minuten die Geschäfte durchgeguckt. Abgesehen davon, dass wir uns nichts kaufen konnten, weil wir keine Südafrikanischen Rand hatten (die dortige Währung). Dank Katharina wussten wir aber, dass wir mit Rand auch in Namibia bezahlen können und tauschten Geld. Nachdem wir dann den Wechselkurs verstanden und unser Geld hatten, konnten wir uns endlich etwas zu trinken kaufen. Dabei ist es auch gar nicht schwer einen Überblick zu haben, wie viel man ausgibt. 10 Rand/namibianische Dollar entsprechen 1nem Euro. Das Geld sieht echt schön aus, aber es ist komisch, dass man für einen Euro einen Schein in der Hand haben kann.
Nach einigen Stunden am Flughafen konnten wir dann endlich ins Flugzeug. Das Problem war nur, dass wir dachten, dass in Südafrika eine Stunde Zeitverschiebung sei,was nicht der Fall war und die Anzeigetafel erst kurz vor Ende der Boardingtime das Gate angezeigt hat. So waren wir dann die letzten im Flugzeug, haben es aber noch rechtzeitig geschafft!
Im Flugzeug kam dann langsam die Aufregung! Besonders als die Visaformulare für Namibia ausgeteilt wurden und wir ein bisschen überfordert waren, was wir eintragen sollten. Wir sind jetzt aber erst mal "visitors" in Namibia und haben eine Aufenthaltsgenehmigung bis Weihnachten! Eigentlich dürfen wir zwar mit diesem Visa nicht für die Kirche arbeiten. Aber wir bekommen das schon noch hin!
Aus dem Flugzeug raus, durch die Passkontrolle und die Visastelle kamen wir dann durch die Tür in den Vorraum, in dem Theophilus (der Propst von Windhuk) auf uns wartete. Dort wurden wir herzlich empfangen und sofort in den Arm genommen. Zum Glück war er mit einem großen Van da, in den unser ganzes Gepäck passte.
Theophilus brachte uns dann in der Mittagshitze zuerst zu einem Handyladen, sodass wir namibianische Nummern bekamen, dann zum Einkaufen und dann in ein Guesthouse der Kirche. Wir teilen uns hier ein Dreierzimmer und müssen uns selbst versorgen. Es ist ganz nett hier (bis auf den fehlenden Duschvorhang). Die ersten Tage haben wir noch keine Arbeit und können uns an das hiesige Leben gewöhnen. So ging es gleich nach unserer Ankunft im Guesthouse ab nach Windhuk. Theophilus sagte zwar noch, dass Mädchen nach Sonnenuntergang nichts mehr in der Stadt zu suchen hätten, aber das haben wir gekonnt ignoriert. Wir fuhren mit einem Taxi nach Windhuk und bezahlten für die erste Taxifahrt nach Windhuk (10 Minuten Autofahrt) nur 4 Euro für uns drei. Dabei muss man aber sagen, dass der Taxifahrer uns abgezogen hat und man normalerweise unter drei Euro für drei Personen bezahlt (eine Person ca 90 Cent). In Windhuk angekommen machten wir uns als erstes auf die Suche nach einem MTC-Shop, um einen Internetstick zu besorgen. Uns wurde allerdings schnell bewusst, dass die Geschäfte entweder geschlossen hatten oder dabei waren zu schließen. Anbei bemerkt: Es war gerade einmal 18 Uhr. Also beschlossen wir, erst einmal etwas essen zu gehen. Wir genossen unser erstes Essen und unser erstes Bier Namibias also über den Dächern Windhuks in einem Steakhouse. Bemerkenswertes daran: ein gezapftes Bier im Restaurant kostet hier keine zwei Euro.

Anschließend war unser Plan nach Hause zu fahren. Wir gingen also zu mehreren Taxis und fragten sie wie viel es zu unserer Straße kosten würde. Einziges Problem: Kein Taxifahrer in Windhuk kennt diese Straße! Wir standen also ein bisschen aufgeschmissen in Windhuk und machten uns schon Gedanken, wie wir nach Hause kommen sollten, als uns zwei nette Namibianer ansprachen. Sie googelten die Staße auf ihrem handy und boten uns an, uns nach Hause zu fahren. Dieses Angebot konnten wir ja nicht abschlagen. Auf der Fahrt erzählten wir ein bisschen und fragten sie auch, wo die Joeys Beer war, die wir vorher erfolglos gesucht hatten. so landeten wir in Joeys Beer House. Einem unheimlich schönem Restaurant mit einem deutschem Besitzer. Im Oktober gibt es da sogar ein "Oktoberfest". Man sieht: Deutschland ist gar nicht so weit entfernt wie man denkt! Abends fuhren sie uns dann ins Guesthouse und wir drei fielen todmüde ins Bett!
Am nächsten Tag (heute) wurden wir um sieben uhr morgens von einem Anruf Theophilus geweckt. Er wollte uns die Nummer einer Frau des Home Affairs geben, sodass wir einfacher an unsere Visaformulare kommen könnten. Wir fuhren erneut in die Stadt, um uns um unser Visa zu kümmern und machten Einkäufe. Unsere Kontaktperson war leider nicht zu erreichen und wir versuchten uns mit er Hilfe von zwei Namibianerinnen durchzuschlagen. Wir wissen nun immerhin, dass wir uns zuerst um ein dreimonatiges Visum kümmern müssen, um nicht illegal zu arbeiten und danach erst das längere study permit kümmern können. Danach gingen wir zu einem der Namibianer des gestrigen Abends, der praktischerweise Arzt ist und Lea gleich ihren radiologischen Report ausfüllte. Danach kauften wir alles, was wir entweder vergessen oder absichtlich zuhause gelassen hatten. Wir konnten aber so auch den ersten Eindruck von Windhuk gewinnen. Das Beste war jedoch der erstandene Internetstick bei einem MTC-Shop. Wir haben jetzt eine Pre-Paid Karte und hoffen, dass dieser halbwegs lange halten wird! Skype soll allerdings sehr teuer sein, da es viel Datenvolumen verbraucht.. Mal abwarten, wann ich mir neues Guthaben für den Stick kaufen muss!
Von der Stadt zuhause angekommen (der Taxifahrer hatte schon wieder Probleme unser Guesthouse zu finden) machten wir uns alle an die Pcs um unseren Liebsten zu schreiben. Schließlich sollt ihr auch wissen, dass es uns gut geht :)
Bisher gefällt mir dieses Land jedenfalls echt gut!
32 Stunden und 20 Minuten
Am 23. September 2012
Kurz bevor der endgültigen Abreise kommen die ersten richtigen Verabschiedungen. Ich sehe dem ganzen also mit einem weinendem Auge und einem lachendem Auge entgegen. Ich werde meine Familie, meine Freunde und meinen Freund schrecklich vermissen. Es ist aber auch schön zu wissen, dass man selber vermisst wird. Das nennt sich echte Freundschaft und eine ganz tolle Familie!
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