... neuere Einträge
Besuch, Visum, Krankheit und Reisen
Am 30. Oktober 2012
Am Mittwoch war es dann endlich soweit: Cosi und Lea haben mich hier in Windhuk besucht. Ich hatte vorher ja schon das meiste vorbereitet und erwartete sie dann gegen Nachmittag. Allerdings kamen sie dann schon kurz nachdem ich Feierabend hatte. Zuerst holte ich noch die Briefe von Nashinhanga (der Generalsekretär der Kirche) bei Teofilus ab und machte mich dann auf den Weg nach Hause. Da habe ich mich dann an die Straße gestellt und auf Cosi und Lea gewartet. Leider haben sie doch sehr lange gebraucht und ich konnte mich nicht in den Schatten stellen, weil sie mich sonst nicht gesehen hätten und nicht gewusst hätten, wo sie aussteigen sollten. Also holte ich mir einen schönen Sonnenbrand auf den Schultern. Der ist aber auch schon wieder besser.
In der Wohnung angekommen, bezogen wir noch das Bett neu und dann ruhten wir uns ein bisschen aus. Nachdem ich mir alles angehört hatten, was die anderen in dem letzten Monat erlebt hatten, machten wir uns auf den Weg zum „Soweto Market“. Lea und Cosi waren beide überrascht, dass meine Gastfamilie so „viel“ Geld hat. Soviel Luxus (z.B. warmes Wasser) waren sie schon gar nicht mehr gewöhnt..
Aber erst mal machten wir uns auf den Weg durch Wanaheda. Ich trat den Weg zum ersten Mal per Fuß an und war froh, den Soweto Market gefunden zu haben. Dort zeigte ich ihnen die kleinen Geschäfte und wir gingen einkaufen. Anschließend machten wir es uns im, an den Supermarkt anschließenden, Park gemütlich. Auch wenn wir das Highlight für die Kinder im Park waren, war es trotzdem entspannt. Mit tausenden Knoten in den Haaren, da die Kinder unsere Haare frisiert hatten, gingen wir nach Hause. Dort machten wir uns ein leckeres Abendbrot und gingen relativ früh schlafen. Die anderen beiden hatten schließlich eine lange Reise hinter sich. Ich bezog mein neues Zimmer von Ndouli (mein Gastbruder) und schlief tief und fest in dem riesigen Bett. Am nächsten Tag, Donnerstag, ging ich zum Kindergarten. Da der Leiter des Kindergartens zu einem Meeting musste und die eine Kindergärtnerin immer noch nicht wieder da war/ist, musste ich die Babyklasse alleine unterrichten. Leider waren die Kinder überhaupt nicht bereit mir zuzuhören oder am Unterricht teilzunehmen. Es war wirklich ein Kampf sie halbwegs leise zu bekommen und unterrichten konnte ich sie nicht wirklich. Als zwischendrin eine Lehrerin rein kam, sagte sie ernsthaft zu mir, ich müsse die Kinder schlagen. Natürlich hat sie Recht, dass sie dann leise wären. Dennoch ist es nicht die richtige Methode den Kindern zu zeigen, was richtig und falsch ist. Es ist aber wirklich anstrengend andere Bestrafungen durchzusetzen, da die Kinder andere Strafen nicht gewohnt sind und sie es oft lustig finden, wenn ich mir etwas anderes als schlagen ausdenke.
Gegen Mittag haben mich Cosi und Lea vom Kindergarten abgeholt und ich konnte zum Glück etwas früher Feierabend machen. Die Kinder können nach einiger Zeit echt nervig sein! Wir fuhren in die Stadt, kauften Essen ein, aßen leckeres Obst im Park und füllten die Formulare für das Visa aus. Leider hatten wir nur vier Formulare und Cosi und ich verschrieben uns beide. So hatte ich dann, nachdem ich zwei Adressen vertauscht hatte, kein Formular mehr. Wir gingen zum „Ministry of Home Affairs“ um ein neues Formular zu holen. Leider war der Schalter trotz der Öffnungszeiten nicht besetzt und für die anderen Mitarbeiter war es „unmöglich“ mir dieses eine Blatt zu geben. Nach einer Stunde Wartezeit wurde uns dann mitgeteilt, dass die Mitarbeiterin heute nicht mehr kommen würde und wir bitte morgen wieder kommen sollten.
Nachdem ich mir ein Radio gekauft und wir eingekauft hatten, fuhren wir dann nach Hause. Es folgte ein Abendbrot mit Sandwiches und wir gingen früh ins Bett, weil Lea sich nicht gut fühlte.
Freitagmorgen wollten wir aber eh früh aufstehen. Ich hatte mir freigenommen, sodass wir möglichst früh am Schalter sein konnten. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Nampa und Ndouli fuhr uns Ndouli in die Stadt und wir gingen direkt zum Home Affairs. Ich bekam das Formular und füllte es aus, während wir in der Schlange des Schalters standen. Nachdem wir dann die Bearbeitungsgebühr bezahlt hatten, konnten wir endlich (!) die Formulare abgeben und somit das Visum beantragen. Nach sieben Werktagen bekommt man normalerweise die Genehmigung, bzw. Ablehnung des Antrages. Falls das Visum genehmigt wird, müssen wir erneut Geld bezahlen und die Reisepässe einreichen. Danach folgt hoffentlich das Visum. Zum Glück kann ich die restlichen Schritte alleine erledigen, sodass Cosi und Lea nicht noch ewig hier bleiben mussten. Die haben nämlich einiges vor. Cosi probt zurzeit mit ihrem Chor für einen Wettbewerb und Lea organisiert mit dem Kindergarten eine „graduation party“.
Der Tag hätte eigentlich echt schön werden können…leider bekam ich nach und nach überall am Körper Ausschlag. Kleine rote und höllisch juckende Pickelchen. Ich versuchte krampfhaft herauszufinden, was ich Falsches gegessen haben könnte. Ich war aber ratlos. Nachdem es mittags immer noch nicht weg war, ging ich erst mal in eine Apotheke um nach einer Kortisoncreme zu fragen. Die Apothekerin war überraschender und glücklicherweise Deutsch und fragte mich aus. Es stellte sich heraus, dass ich wohl gegen mein Antibiotika allergisch bin. Sie gab mir eine antiallerische Creme und riet mir, falls es in fünf Tagen immer noch nicht weg ist, ins Krankenhaus zu gehen. Ich habe das Gefühl,dass ich hier dauerkrank bin..
Trotz meiner Haut, gingen wir noch ein bisschen die Geschäfte angucken und kauften noch ein paar Notwendigkeiten. Zudem besichtigten wir die Christuskirche, das Reiterdenkmal und die alte Feste. So habe ich jetzt endlich wieder eine Tasse, die nicht undicht ist.
Zuhause wollten wir eigentlich noch etwas unternehmen. Angesichts meines Hautzustandes, war ich allerdings wenig motiviert. So machten wir uns leckeres Abendbrot und planten unseren Trip im Dezember. Wir haben vor, am 15. Dezember in den Norden zu fahren und uns dort eine Hochzeit und die Ovamboregion anzugucken. Einen Tag später feiern wir Cosis Geburtstag und reisen weiter. Cosima nach Windhuk, um ihren Bruder vom Flughafen abzuholen und Lea und ich Richtung Ruacana Falls. Anschließend wollen Lea und ich in die Kunene Region zu Elis Farm. Dort wollen wir Weihnachten verbringen und von dort nach Swakopmund fahren. Am Meer soll Neujahr am Besten sein, sodass wir versuchen werden noch eine Unterkunft zu ergattern.
Samstagmorgen machten sich Cosi und Lea auf den Rückweg nach Tsumeb. Zuerst fuhren wir aber in die Stadt. Lea musste noch Geld abheben und beide wollten sich noch etwas Proviant kaufen. Wir frühstückten im „Zoo Park“ mitten in Windhuk und riefen einige Unterkünfte in Swakopmund an. Leider ohne Erfolg.
Nachdem Cosi und Lea einen Hike gefunden hatten, machte ich mich wieder auf den Weg nach Wanaheda. Ich kümmerte mich zuerst um das Bett, die Wäsche und die Wohnung. Anschließend ging ich in die Kirche, in der eine „Geburtstagsfeier“ eines Chors stattfand. Nachdem ich herausgefunden hatte, dass es nur eine Bibelstunde auf Oshivambo war, verdrückte ich mich nach einer Stunde Langeweile wieder. Eigentlich wollte ich am Abend mit Eli und seinen Freunden weggehen. Ich war aber viel zu müde und beschloss früh schlafen zu gehen. Am nächsten Morgen musste ich schließlich früh aufstehen, um pünktlich in der Kirche zu sein.
Sonntag ging ich dann mit einem Klappstuhl in die Kirche. Es fand eine Konfirmation mit 200 Konfirmanden statt, sodass sie Kirche noch voller war als sonst. Nach dem vierstündigen Gottesdienst fuhr ich zu Eli, der mich zum Mittagessen eingeladen hatte. Allerdings hatte er dann doch kein Essen vorbereitet. Es war trotzdem nett sein Zuhause zu sehen und mich ein bisschen mit ihm zu unterhalten. Um kurz vor zwei fuhr ich nach Hause um mich endlich umziehen zu können. Dann ging ich wieder zur Kirche, um mit den anderen Chormitgliedern zu den Confirmation partys zu gehen. Nach einer Stunde Wartezeit (und ich war schon spät dran) gingen wir dann endlich los. Zuerst zu Ndapewa und danach zu Freedom. Angekommen mussten wir erst mal singen, danach wurden Fotos gemacht und viel gegessen, bis wir wieder singen mussten. Bei Freedom war es besonders nett. Wir tanzten den ganzen Abend und gingen erst relativ spät nach Hause. Das hatte aber zur Folge, dass ich mal wieder von allen möglichen Leuten vollgelabert wurde. Zum Glück waren wir viele Leute und alle passten gut auf mich auf. Ich durfte nicht mal meine Tasche selber tragen..
Heute, Montag, ging es dann wieder in den Kindergarten. Es waren jedoch nur wenige Kinder aufgrund eines Lehrerstrikes da. Wenn die großen Geschwister Zuhause bleiben, bleiben meistens auch die Kleinen zuhause. So hatte ich einen echt angenehmen Tag. Nach dem Kindergarten besuchte ich Teofilus in seinem Büro. Ich musste langsam mal besprechen, wo ich ab Januar leben werde. Eigentlich wollte ich ins Kavambo und nicht ins Ovamboland. Die einzigen Möglichkeiten dort würden aber Rhundu oder Kurunkuru sein. Rhundu ist mir zu groß und in Kurunkuru lebt Lea zur Zeit. In so einem kleinen Dorf möchte ich nicht alles genauso haben wie Lea. Ich möchte viel mehr mein „eigenes“ Dorf mit eigenen Erfahrungen haben. Nach einigem hin und her besteht für mich nun die Möglichkeit in ein kleines Dorf im Ovamboland zu kommen. Eine ca. 30 jährige Pastorin hat sich bereit erklärt, mich aufzunehmen und mir die Umgebung zu zeigen. Ich muss also nur noch „Ja“ sagen und ich würde bald in einem kleinen, traditionellen Dorf leben.
Nachmittags habe ich mich mit Selma in Windhuk getroffen und mit ihr ein bisschen in einem Park entspannt. Danach fuhr ich erneut zu Eli, um seine Mutter kennenzulernen. Sie wollte mich sehen, bevor wir nach Swakopmund fahren. Sie war etwas besorgt, dass ich das typische Namibianische Essen nicht mögen könnte und der Tante Umstände bereiten könnte. Aber nachdem ich ihr versichert habe, dass sie sich keine Sorgen machen muss, war sie zufrieden. Wieder zuhause habe ich gekocht und mir eine politische Diskussion mit meinem Gastbruder im Fernsehen angeguckt.
Mein Ausschlag geht schon wieder. Ich hatte schon Sorgen, dass ich nicht nach Swakop könnte. Aber nun müsste alles gut sein und ich sehe endlich mal eine andere Stadt als nur Windhuk! Morgen ist dann mein letzter Arbeitstag im Emmanuel Kindergarten. Nach unserem Trip werde ich in einem anderen Kindergarten arbeiten. Aber erst mal heißt es einen schönen Trip zu genießen!
In der Wohnung angekommen, bezogen wir noch das Bett neu und dann ruhten wir uns ein bisschen aus. Nachdem ich mir alles angehört hatten, was die anderen in dem letzten Monat erlebt hatten, machten wir uns auf den Weg zum „Soweto Market“. Lea und Cosi waren beide überrascht, dass meine Gastfamilie so „viel“ Geld hat. Soviel Luxus (z.B. warmes Wasser) waren sie schon gar nicht mehr gewöhnt..
Aber erst mal machten wir uns auf den Weg durch Wanaheda. Ich trat den Weg zum ersten Mal per Fuß an und war froh, den Soweto Market gefunden zu haben. Dort zeigte ich ihnen die kleinen Geschäfte und wir gingen einkaufen. Anschließend machten wir es uns im, an den Supermarkt anschließenden, Park gemütlich. Auch wenn wir das Highlight für die Kinder im Park waren, war es trotzdem entspannt. Mit tausenden Knoten in den Haaren, da die Kinder unsere Haare frisiert hatten, gingen wir nach Hause. Dort machten wir uns ein leckeres Abendbrot und gingen relativ früh schlafen. Die anderen beiden hatten schließlich eine lange Reise hinter sich. Ich bezog mein neues Zimmer von Ndouli (mein Gastbruder) und schlief tief und fest in dem riesigen Bett. Am nächsten Tag, Donnerstag, ging ich zum Kindergarten. Da der Leiter des Kindergartens zu einem Meeting musste und die eine Kindergärtnerin immer noch nicht wieder da war/ist, musste ich die Babyklasse alleine unterrichten. Leider waren die Kinder überhaupt nicht bereit mir zuzuhören oder am Unterricht teilzunehmen. Es war wirklich ein Kampf sie halbwegs leise zu bekommen und unterrichten konnte ich sie nicht wirklich. Als zwischendrin eine Lehrerin rein kam, sagte sie ernsthaft zu mir, ich müsse die Kinder schlagen. Natürlich hat sie Recht, dass sie dann leise wären. Dennoch ist es nicht die richtige Methode den Kindern zu zeigen, was richtig und falsch ist. Es ist aber wirklich anstrengend andere Bestrafungen durchzusetzen, da die Kinder andere Strafen nicht gewohnt sind und sie es oft lustig finden, wenn ich mir etwas anderes als schlagen ausdenke.
Gegen Mittag haben mich Cosi und Lea vom Kindergarten abgeholt und ich konnte zum Glück etwas früher Feierabend machen. Die Kinder können nach einiger Zeit echt nervig sein! Wir fuhren in die Stadt, kauften Essen ein, aßen leckeres Obst im Park und füllten die Formulare für das Visa aus. Leider hatten wir nur vier Formulare und Cosi und ich verschrieben uns beide. So hatte ich dann, nachdem ich zwei Adressen vertauscht hatte, kein Formular mehr. Wir gingen zum „Ministry of Home Affairs“ um ein neues Formular zu holen. Leider war der Schalter trotz der Öffnungszeiten nicht besetzt und für die anderen Mitarbeiter war es „unmöglich“ mir dieses eine Blatt zu geben. Nach einer Stunde Wartezeit wurde uns dann mitgeteilt, dass die Mitarbeiterin heute nicht mehr kommen würde und wir bitte morgen wieder kommen sollten.
Nachdem ich mir ein Radio gekauft und wir eingekauft hatten, fuhren wir dann nach Hause. Es folgte ein Abendbrot mit Sandwiches und wir gingen früh ins Bett, weil Lea sich nicht gut fühlte.
Freitagmorgen wollten wir aber eh früh aufstehen. Ich hatte mir freigenommen, sodass wir möglichst früh am Schalter sein konnten. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Nampa und Ndouli fuhr uns Ndouli in die Stadt und wir gingen direkt zum Home Affairs. Ich bekam das Formular und füllte es aus, während wir in der Schlange des Schalters standen. Nachdem wir dann die Bearbeitungsgebühr bezahlt hatten, konnten wir endlich (!) die Formulare abgeben und somit das Visum beantragen. Nach sieben Werktagen bekommt man normalerweise die Genehmigung, bzw. Ablehnung des Antrages. Falls das Visum genehmigt wird, müssen wir erneut Geld bezahlen und die Reisepässe einreichen. Danach folgt hoffentlich das Visum. Zum Glück kann ich die restlichen Schritte alleine erledigen, sodass Cosi und Lea nicht noch ewig hier bleiben mussten. Die haben nämlich einiges vor. Cosi probt zurzeit mit ihrem Chor für einen Wettbewerb und Lea organisiert mit dem Kindergarten eine „graduation party“.
Der Tag hätte eigentlich echt schön werden können…leider bekam ich nach und nach überall am Körper Ausschlag. Kleine rote und höllisch juckende Pickelchen. Ich versuchte krampfhaft herauszufinden, was ich Falsches gegessen haben könnte. Ich war aber ratlos. Nachdem es mittags immer noch nicht weg war, ging ich erst mal in eine Apotheke um nach einer Kortisoncreme zu fragen. Die Apothekerin war überraschender und glücklicherweise Deutsch und fragte mich aus. Es stellte sich heraus, dass ich wohl gegen mein Antibiotika allergisch bin. Sie gab mir eine antiallerische Creme und riet mir, falls es in fünf Tagen immer noch nicht weg ist, ins Krankenhaus zu gehen. Ich habe das Gefühl,dass ich hier dauerkrank bin..
Trotz meiner Haut, gingen wir noch ein bisschen die Geschäfte angucken und kauften noch ein paar Notwendigkeiten. Zudem besichtigten wir die Christuskirche, das Reiterdenkmal und die alte Feste. So habe ich jetzt endlich wieder eine Tasse, die nicht undicht ist.
Zuhause wollten wir eigentlich noch etwas unternehmen. Angesichts meines Hautzustandes, war ich allerdings wenig motiviert. So machten wir uns leckeres Abendbrot und planten unseren Trip im Dezember. Wir haben vor, am 15. Dezember in den Norden zu fahren und uns dort eine Hochzeit und die Ovamboregion anzugucken. Einen Tag später feiern wir Cosis Geburtstag und reisen weiter. Cosima nach Windhuk, um ihren Bruder vom Flughafen abzuholen und Lea und ich Richtung Ruacana Falls. Anschließend wollen Lea und ich in die Kunene Region zu Elis Farm. Dort wollen wir Weihnachten verbringen und von dort nach Swakopmund fahren. Am Meer soll Neujahr am Besten sein, sodass wir versuchen werden noch eine Unterkunft zu ergattern.
Samstagmorgen machten sich Cosi und Lea auf den Rückweg nach Tsumeb. Zuerst fuhren wir aber in die Stadt. Lea musste noch Geld abheben und beide wollten sich noch etwas Proviant kaufen. Wir frühstückten im „Zoo Park“ mitten in Windhuk und riefen einige Unterkünfte in Swakopmund an. Leider ohne Erfolg.
Nachdem Cosi und Lea einen Hike gefunden hatten, machte ich mich wieder auf den Weg nach Wanaheda. Ich kümmerte mich zuerst um das Bett, die Wäsche und die Wohnung. Anschließend ging ich in die Kirche, in der eine „Geburtstagsfeier“ eines Chors stattfand. Nachdem ich herausgefunden hatte, dass es nur eine Bibelstunde auf Oshivambo war, verdrückte ich mich nach einer Stunde Langeweile wieder. Eigentlich wollte ich am Abend mit Eli und seinen Freunden weggehen. Ich war aber viel zu müde und beschloss früh schlafen zu gehen. Am nächsten Morgen musste ich schließlich früh aufstehen, um pünktlich in der Kirche zu sein.
Sonntag ging ich dann mit einem Klappstuhl in die Kirche. Es fand eine Konfirmation mit 200 Konfirmanden statt, sodass sie Kirche noch voller war als sonst. Nach dem vierstündigen Gottesdienst fuhr ich zu Eli, der mich zum Mittagessen eingeladen hatte. Allerdings hatte er dann doch kein Essen vorbereitet. Es war trotzdem nett sein Zuhause zu sehen und mich ein bisschen mit ihm zu unterhalten. Um kurz vor zwei fuhr ich nach Hause um mich endlich umziehen zu können. Dann ging ich wieder zur Kirche, um mit den anderen Chormitgliedern zu den Confirmation partys zu gehen. Nach einer Stunde Wartezeit (und ich war schon spät dran) gingen wir dann endlich los. Zuerst zu Ndapewa und danach zu Freedom. Angekommen mussten wir erst mal singen, danach wurden Fotos gemacht und viel gegessen, bis wir wieder singen mussten. Bei Freedom war es besonders nett. Wir tanzten den ganzen Abend und gingen erst relativ spät nach Hause. Das hatte aber zur Folge, dass ich mal wieder von allen möglichen Leuten vollgelabert wurde. Zum Glück waren wir viele Leute und alle passten gut auf mich auf. Ich durfte nicht mal meine Tasche selber tragen..
Heute, Montag, ging es dann wieder in den Kindergarten. Es waren jedoch nur wenige Kinder aufgrund eines Lehrerstrikes da. Wenn die großen Geschwister Zuhause bleiben, bleiben meistens auch die Kleinen zuhause. So hatte ich einen echt angenehmen Tag. Nach dem Kindergarten besuchte ich Teofilus in seinem Büro. Ich musste langsam mal besprechen, wo ich ab Januar leben werde. Eigentlich wollte ich ins Kavambo und nicht ins Ovamboland. Die einzigen Möglichkeiten dort würden aber Rhundu oder Kurunkuru sein. Rhundu ist mir zu groß und in Kurunkuru lebt Lea zur Zeit. In so einem kleinen Dorf möchte ich nicht alles genauso haben wie Lea. Ich möchte viel mehr mein „eigenes“ Dorf mit eigenen Erfahrungen haben. Nach einigem hin und her besteht für mich nun die Möglichkeit in ein kleines Dorf im Ovamboland zu kommen. Eine ca. 30 jährige Pastorin hat sich bereit erklärt, mich aufzunehmen und mir die Umgebung zu zeigen. Ich muss also nur noch „Ja“ sagen und ich würde bald in einem kleinen, traditionellen Dorf leben.
Nachmittags habe ich mich mit Selma in Windhuk getroffen und mit ihr ein bisschen in einem Park entspannt. Danach fuhr ich erneut zu Eli, um seine Mutter kennenzulernen. Sie wollte mich sehen, bevor wir nach Swakopmund fahren. Sie war etwas besorgt, dass ich das typische Namibianische Essen nicht mögen könnte und der Tante Umstände bereiten könnte. Aber nachdem ich ihr versichert habe, dass sie sich keine Sorgen machen muss, war sie zufrieden. Wieder zuhause habe ich gekocht und mir eine politische Diskussion mit meinem Gastbruder im Fernsehen angeguckt.
Mein Ausschlag geht schon wieder. Ich hatte schon Sorgen, dass ich nicht nach Swakop könnte. Aber nun müsste alles gut sein und ich sehe endlich mal eine andere Stadt als nur Windhuk! Morgen ist dann mein letzter Arbeitstag im Emmanuel Kindergarten. Nach unserem Trip werde ich in einem anderen Kindergarten arbeiten. Aber erst mal heißt es einen schönen Trip zu genießen!
Deutsche Küche in Afrika
Am 24. Oktober 2012
Gestern ging es als erstes, so wie jeden Tag, in den Kindergarten. Da habe ich mit den Kindern ein kleines Fotoshooting veranstaltet. Für sie ist es immer ganz besonders, wenn ich meine Kamera raushole. Es heißt dann „Make me, teacher. Teaaacher!“. Vorallem, wenn die Kinder dann selber mal ein Foto schießen dürfen, fühlen sie sich wir Superstars. Also durfte ich gestern gefühlte tausend Mal vor der Kamera posen. Natürlich umzingelt von einer Horde von Kindern (die meisten Bilder wurden aber gelöscht, da mein Kopf abgeschnitten war oder man nur Hände gesehen hat).
Danach habe ich mich nach einem gescheiterten Versuch Milchreis mit Apfelmus zu kochen (die Äpfel sind leider angebrannt und der Milchreis war nicht so weich, weil ich normalen Reis benutzt habe) auf den Weg zu Elizabeth/Elli/Meke gemacht. Endlich konnte ich mir ihr Haus angucken, in dem sie seit ihrer Hochzeit wohnt. Es ist gar nicht weit weg von mir, sodass ich da in Zukunft mal zu Fuß hingehen kann. Allerdings hat sie nicht so ein richtiges Haus. Es ist eher ein Haus mit Wellblechdach, welches sehr spärlich eingerichtet ist. Aber immerhin hat sie alles, was sie braucht. Außerdem ist sie wohl noch in der Einrichtungs- und Renovierungsphase. Wie dem auch sei, wir hatten einen echt schönen Tag. Die meiste Zeit haben wir uns auf Englisch unterhalten, aber zwischendrin hat sie immer mal versucht, mir etwas auf Deutsch zu erzählen (es hat ganz gut geklappt, auch wenn sie es mir nicht glauben wollte). Sie wollte unbedingt, dass ich ihr zeige, wie man Pfannkuchen macht. Die hat sie wohl in Deutschland immer gegessen, aber vergessen wie man sie zubereitet. Also haben wir uns Pfannkuchen gemacht und diese kurze Zeit später genossen. Das Kochen hat wirklich Spaß gemacht und ich habe es genossen, auch mal etwas zeigen zu können. Sonst bin ich immer diejenige, die nachfragt.
Abends bin ich dann zu Fuß nach Hause gegangen und relativ früh schlafen gegangen. Ich wollte schließlich heute früh um 5 aufstehen, um zu skypen. Aber wirklich ausgeschlafen bin ich dennoch nicht…trotzdem werde ich jetzt wach bleiben und noch ein paar Sachen erledigen, bevor Cosi und Lea heute Mittag kommen.
Danach habe ich mich nach einem gescheiterten Versuch Milchreis mit Apfelmus zu kochen (die Äpfel sind leider angebrannt und der Milchreis war nicht so weich, weil ich normalen Reis benutzt habe) auf den Weg zu Elizabeth/Elli/Meke gemacht. Endlich konnte ich mir ihr Haus angucken, in dem sie seit ihrer Hochzeit wohnt. Es ist gar nicht weit weg von mir, sodass ich da in Zukunft mal zu Fuß hingehen kann. Allerdings hat sie nicht so ein richtiges Haus. Es ist eher ein Haus mit Wellblechdach, welches sehr spärlich eingerichtet ist. Aber immerhin hat sie alles, was sie braucht. Außerdem ist sie wohl noch in der Einrichtungs- und Renovierungsphase. Wie dem auch sei, wir hatten einen echt schönen Tag. Die meiste Zeit haben wir uns auf Englisch unterhalten, aber zwischendrin hat sie immer mal versucht, mir etwas auf Deutsch zu erzählen (es hat ganz gut geklappt, auch wenn sie es mir nicht glauben wollte). Sie wollte unbedingt, dass ich ihr zeige, wie man Pfannkuchen macht. Die hat sie wohl in Deutschland immer gegessen, aber vergessen wie man sie zubereitet. Also haben wir uns Pfannkuchen gemacht und diese kurze Zeit später genossen. Das Kochen hat wirklich Spaß gemacht und ich habe es genossen, auch mal etwas zeigen zu können. Sonst bin ich immer diejenige, die nachfragt.
Abends bin ich dann zu Fuß nach Hause gegangen und relativ früh schlafen gegangen. Ich wollte schließlich heute früh um 5 aufstehen, um zu skypen. Aber wirklich ausgeschlafen bin ich dennoch nicht…trotzdem werde ich jetzt wach bleiben und noch ein paar Sachen erledigen, bevor Cosi und Lea heute Mittag kommen.
Visaformulare
Am 23. Oktober 2012
Die Kindergartenkinder waren heute unglaublich glücklich mich zu sehen. Endlich wieder (halbwegs) gesund und im Kindergarten, durfte ich mir immer wieder "Teaaaacher" anhören. Entweder einfach so, oder weil sie sich mal wieder geprügelt haben.
Nachdem ich Zuhause dann meine Spaghetti mit einer köstlichen Soße und Broccoli verspeißt hatte (zum Nachtisch gabs Melone) fuhr ich in die Stadt, um mich um das Visum zu kümmern. Ich habe schließlich versprochen, die Anträge vor Cosis und Leas Ankunft zu beschaffen. Die Frau hinter dem Schalter kannte mich glücklicherweise aus der Kirche und hat mir super weiter geholfen. Ich habe sie zwar noch nie zuvor gesehen, aber manchmal ist es dann doch gut eine "Weiße" zu sein und aufzufallen. Die Beantragung des Visums ist wohl doch einfacher als zuvor gedacht. Wir brauchen die ganzen ärztlichen Beglaubigungen, das polizeiliche Führungszeugnis und alles gar nicht.. der Stress in Deutschland war also vollkommen umsonst.
Am Donnerstag werden wir unser Visum dann entgültig beantragen und ich kann nur hoffen, dass alles gut geht!
Nach einem langen Aufenthalt im Park von Windhuk, einem Einkauf bei Shoprite und der Fahrt nach Hause, habe ich dann mit meiner Gastmama Tee getrunken und Oshivambo gelernt.
Ich übe fleißig, aber es ist soo schwer!
Nachdem ich Zuhause dann meine Spaghetti mit einer köstlichen Soße und Broccoli verspeißt hatte (zum Nachtisch gabs Melone) fuhr ich in die Stadt, um mich um das Visum zu kümmern. Ich habe schließlich versprochen, die Anträge vor Cosis und Leas Ankunft zu beschaffen. Die Frau hinter dem Schalter kannte mich glücklicherweise aus der Kirche und hat mir super weiter geholfen. Ich habe sie zwar noch nie zuvor gesehen, aber manchmal ist es dann doch gut eine "Weiße" zu sein und aufzufallen. Die Beantragung des Visums ist wohl doch einfacher als zuvor gedacht. Wir brauchen die ganzen ärztlichen Beglaubigungen, das polizeiliche Führungszeugnis und alles gar nicht.. der Stress in Deutschland war also vollkommen umsonst.
Am Donnerstag werden wir unser Visum dann entgültig beantragen und ich kann nur hoffen, dass alles gut geht!
Nach einem langen Aufenthalt im Park von Windhuk, einem Einkauf bei Shoprite und der Fahrt nach Hause, habe ich dann mit meiner Gastmama Tee getrunken und Oshivambo gelernt.
Ich übe fleißig, aber es ist soo schwer!
Heimwehgedanken
Am 22. Oktober 2012
Auch wenn man es vielleicht nicht zugeben will, die Heimat, die Leute und so viele kleine Details fehlen hier im alltäglichen Leben. Selbst heute nach einem eigentlich schönen Tag in der Kirche mit anschließender Chorprobe bis in den Nahmittag, beginnt die Langeweile und man wünscht sich nach Hause. Eine Runde Karten spielen mit den Liebsten, eine Unterhaltung mit der Schwester oder den Freundinnen. Das würde schon gut tun. Aber ich weiß ja, dass ich das in Zukunft wieder haben werde. Das zeigt nur, dass ihr die Besten seid. Ich bin echt dankbar, jeden einzelnen von euch zu haben!
Okahandja
Am 21. Oktober 2012
Eigentlich hatte ich mich auf ein langes, langweiliges Wochenende eingestellt. Heute Morgen habe ich erst mal meine ganze Wäsche gewaschen und meine ganze Wohnung geputzt. Aber auch damit war ich irgendwann fertig und somit nichts mehr zu tun. Schwimmen gehen wollte ich trotz der hohen Temperaturen nicht und irgendwie stand auch sonst nichts an. Spontan und nach einigem hin und her beschlossen Eli und ih nach Okahandja zu fahren. Das ist eine Stadt 65 Kilometer außerhalb von Windhuk. Um 14 Uhr trafen wir uns dann bei einem Einkaufscenter und nachdem ich noch Cookies gekauft und Geld abgehoben hatte, konnte es losgehen. Erst einmal gingen wir zu dem Platz, an dem die Busse losfahren. Da angekommen nahmen wir ein Taxi, für das wir nur 6 Euro bezahlen mussten. Den Weg nach Okahandja habe ich total genossen. Die Berge, die Windhuk einschließen, die unglaubliche Weite und die andere Vegetation sorgten für ein tolles Ambiente. Da kam mir die Autofahrt wirklich kurz vor (ich hätte noch eine weitere Stunde im Auto sitzen und die Landschaft bestaunen könnnen).
In Okahandja ging es dann direkt zum ersten und eigentlichem Ziel unseres Ausfluges, dem "open market". Ein wirklich großer Platz gefüllt von Ständen mit hangefertigten Souvenirs. Gefühlt waren wir allerdings die einzigen Kunden und wurden von jedem Verkäufer angesprochen doch ja auch ihren Stand anzugucken. So zog sich die Besichtigung dann doch etwas hin. Aber die tollen erstandenen Stücke machten das Ganze ein bisschen weg!
Anschließend guckten wir uns die Stadt an. Viel gab es allerdings nicht zu sehen, da die Stadt eher sehr klein ist und es keine großen Sehenswürdigkeiten (mit Ausnahme des Marktes) gibt. Nach einer kleinen Pause um Luft zu holen und einem kleinen Einkauf im Supermarkt waren wir dann für den Rückweg gewappnet. Nachdem wir einen Fahrer gefunden hatten, ging es dann wieder zurück nach Windhuk. Und dann war es endlich soweit: Ich sah die ersten frei lebenden Tiere in Namibia! Drei in der Landschaft stehenden Giraffen machen einen enormen Eindrck, aber auch die Springböcke waren nicht zu verachten. Leider fuhren wir so schnell vorbei, dass ich meine Kamera nicht rausholen konnte. Aber immerhin habe ich sie gesehen :)
Nachdem Eli und ich dann noch ein bisschen durch die schon geschlossene Stadt geschlendert sind, gingen wir in Klein Windhul auf eine Empore und konnten über ganz Windhuk sehen. Ein wirklich schöner Anblick! Dann ging es aber wirklich nach Hause.
Dort angekommen half ich meiner Gastmama beim Faden einfädeln, holte mit Nampa Handwerker ab und erholte mich ein bisschen vom Tag. Anschließend nahm mein (Gast)bruder mich mit auf den Weg das Nachtleben Katutura zu erkunden. Es ging in eine typische Bar mit Busikbox, guter Laune, Savanna und einem traditionellem Murmelspiel, das ich nicht ganz verstanden habe. Danach noch in eine Bar und dann nach Hause. Hier sitze ich nun, werde jetzt aber auch schnell schlafen gehen. Bis morgen früh zum Gottesdienst bleiben mir nur noch ein paar Stunden Schlaf. Also: Ka nangala po nawa !
In Okahandja ging es dann direkt zum ersten und eigentlichem Ziel unseres Ausfluges, dem "open market". Ein wirklich großer Platz gefüllt von Ständen mit hangefertigten Souvenirs. Gefühlt waren wir allerdings die einzigen Kunden und wurden von jedem Verkäufer angesprochen doch ja auch ihren Stand anzugucken. So zog sich die Besichtigung dann doch etwas hin. Aber die tollen erstandenen Stücke machten das Ganze ein bisschen weg!
Anschließend guckten wir uns die Stadt an. Viel gab es allerdings nicht zu sehen, da die Stadt eher sehr klein ist und es keine großen Sehenswürdigkeiten (mit Ausnahme des Marktes) gibt. Nach einer kleinen Pause um Luft zu holen und einem kleinen Einkauf im Supermarkt waren wir dann für den Rückweg gewappnet. Nachdem wir einen Fahrer gefunden hatten, ging es dann wieder zurück nach Windhuk. Und dann war es endlich soweit: Ich sah die ersten frei lebenden Tiere in Namibia! Drei in der Landschaft stehenden Giraffen machen einen enormen Eindrck, aber auch die Springböcke waren nicht zu verachten. Leider fuhren wir so schnell vorbei, dass ich meine Kamera nicht rausholen konnte. Aber immerhin habe ich sie gesehen :)
Nachdem Eli und ich dann noch ein bisschen durch die schon geschlossene Stadt geschlendert sind, gingen wir in Klein Windhul auf eine Empore und konnten über ganz Windhuk sehen. Ein wirklich schöner Anblick! Dann ging es aber wirklich nach Hause.
Dort angekommen half ich meiner Gastmama beim Faden einfädeln, holte mit Nampa Handwerker ab und erholte mich ein bisschen vom Tag. Anschließend nahm mein (Gast)bruder mich mit auf den Weg das Nachtleben Katutura zu erkunden. Es ging in eine typische Bar mit Busikbox, guter Laune, Savanna und einem traditionellem Murmelspiel, das ich nicht ganz verstanden habe. Danach noch in eine Bar und dann nach Hause. Hier sitze ich nun, werde jetzt aber auch schnell schlafen gehen. Bis morgen früh zum Gottesdienst bleiben mir nur noch ein paar Stunden Schlaf. Also: Ka nangala po nawa !
Pläne fürs Wochenende gecancelt
Am 20. Oktober 2012
Donnerstag ging es mir gar nicht gut. Aber einen Fehler werde ich definitiv nicht wieder machen: Krank zur Arbeit gehen. Mein Kopf hat gedröhnt, ich war müde und wollte nur nach Hause. Das haben die Kinder nur leider nicht so ganz begriffen - sie hingen die ganze Zeit an mir und wollten die ganze Zeit beschäftigt werden oder benötigten mich als Streitschlichter. Früher nach Hause gehen wollte ich dann aber doch nicht. Das hatte schon eine andere Lehrerin (Francina) gemacht. Hertha mit einer Rasselbande von 70 Kindern alleine zu lassen, fand ich dann doch etwas unangebracht.
Zuhause angekommen wurde mein Zustand allerdings nur schlechter und ich lag den restlichen Tag mit Fieber im Bett. Die Fiebertabletten halfen auch nicht wirklich, sodass ich Nachts sogar halluziniert habe (ich habe vorher nicht gedacht, dass das möglich sei).
Heute morgen hat mich mein Gastbruder dann zu einer Ärztin gefahren. Die war zwar zuerst nicht da. Aber nach zwei Stunden Wartezeit (zuerst in der Praxis und dann im Minesterium für Sport) konnte sie mich dann endlich untersuchen.
Meine Infektion im Hals und meine Erkältung werden jetzt mit drei verschiedenen Tabletten bekämpft. Ich hoffe wirklich, dass das Antibiotikum mich schnell wieder gesund werden lässt. Krank und die ganze Zeit nur Zuhause zu sein ist nämlich echt ätzend!
Ich hatte mich schon sehr auf die Singingnight und morgen auf das Schwimmbad gefreut. Ich muss wohl aufs nächste Mal warten. Schade eigentlich.
Zuhause angekommen wurde mein Zustand allerdings nur schlechter und ich lag den restlichen Tag mit Fieber im Bett. Die Fiebertabletten halfen auch nicht wirklich, sodass ich Nachts sogar halluziniert habe (ich habe vorher nicht gedacht, dass das möglich sei).
Heute morgen hat mich mein Gastbruder dann zu einer Ärztin gefahren. Die war zwar zuerst nicht da. Aber nach zwei Stunden Wartezeit (zuerst in der Praxis und dann im Minesterium für Sport) konnte sie mich dann endlich untersuchen.
Meine Infektion im Hals und meine Erkältung werden jetzt mit drei verschiedenen Tabletten bekämpft. Ich hoffe wirklich, dass das Antibiotikum mich schnell wieder gesund werden lässt. Krank und die ganze Zeit nur Zuhause zu sein ist nämlich echt ätzend!
Ich hatte mich schon sehr auf die Singingnight und morgen auf das Schwimmbad gefreut. Ich muss wohl aufs nächste Mal warten. Schade eigentlich.
Freundschaft
Am 18. Oktober 2012
Sonntag habe ich also die ersten richtigen Kontakte geknüpft. Auch wenn meisten mich hier nur ansprechen, weil ich weiß bin, gibt es dennoch einige Aussahmen.
Die Leute vom Chor haben mich echt nett aufgenommen und am Freitag geht's dann mit ihnen zu einer Singingnight.
Nachdem ich Montag und Dienstag eigentlich nur gearbeitet und Zuhause war (meine Wäsche ist jetzt gewaschen und die Wohnung geputzt), hat mir Veronique heute ihre Schule gezeigt und anschließend haben wir zusammen mit ihren Klassenkameraden Ovambo/Deutsch gelernt. Danach war sie noch ein bisschen in meiner Wohnung, bis sie wieder los musste um für eine Klausur zu lernen.
Anschließend habe ih mich auf den Weg zum "soweto market" gemacht. Das ist ein kleiner Platz für Einheimische Kleinunternehmer. Dort habe ich mich mit Selma getroffen und sie hat mich rumgeführt. Von einem Friseur, über Kapanastände, Fatcakes, Schneider, TV-Verkäufer, kleine Restaurants, Anziehsachen.. man konnte nahezu alles finden. Dann ging es weiter. Selma zeigte mir gefühlt die ganze Umgebung. Jetzt kenne ich einen wunderschönen Park, eine Bibliothek und den soweto market. Eigentlich wohnt Selma direkt in Windhuk und nicht in Katutura, ist aber diese Woche hier, um ihre Familie zu besuchen. Nach einem Eis bei KFC ging es dann wieder nach Hause. Ich hatte wirklich interessante Gesprächsthemen mit Selma und bin mir sicher, sie bald wiederzusehen.
Ich habe mich hier also langsam eingelebt und fange an, mich mit neuen Leuten zu treffen. Die Freundschaften hier sind manchmal echt komisch. Man kennt sich kaum und es wird schon gesagt, dass man mich vermissen wird, wenn ich zurück in Deutschland bin. Und am Ende einer sms ist ein "i love you" nicht unüblich. Wahrscheinlich ist das hier so üblich, aber für mich ist es dennoch seltsam!
Die besten Neuigkeiten sind aber, dass meinem Trip nach Swakopmund nichts mehr im Weg steht. Teofilus hatte keine Einsprüche und der Kindergarten hat mir ein paar Tage freigegeben. Ich werde mich also am 31. mit Eli auf den Weg machen und seine Tante und seine Cousinen besuchen. Nächste Woche kommen mich aber erst mal Cosi und Lea besuchen. Gemeinsam wollen wir versuchen unser Visa zu beantragen. Wir wollen schließlich länger bleiben, als nur bis Weihnachten. Hoffentlich stellt sich das nicht als unmöglich heraus!
Die Leute vom Chor haben mich echt nett aufgenommen und am Freitag geht's dann mit ihnen zu einer Singingnight.
Nachdem ich Montag und Dienstag eigentlich nur gearbeitet und Zuhause war (meine Wäsche ist jetzt gewaschen und die Wohnung geputzt), hat mir Veronique heute ihre Schule gezeigt und anschließend haben wir zusammen mit ihren Klassenkameraden Ovambo/Deutsch gelernt. Danach war sie noch ein bisschen in meiner Wohnung, bis sie wieder los musste um für eine Klausur zu lernen.
Anschließend habe ih mich auf den Weg zum "soweto market" gemacht. Das ist ein kleiner Platz für Einheimische Kleinunternehmer. Dort habe ich mich mit Selma getroffen und sie hat mich rumgeführt. Von einem Friseur, über Kapanastände, Fatcakes, Schneider, TV-Verkäufer, kleine Restaurants, Anziehsachen.. man konnte nahezu alles finden. Dann ging es weiter. Selma zeigte mir gefühlt die ganze Umgebung. Jetzt kenne ich einen wunderschönen Park, eine Bibliothek und den soweto market. Eigentlich wohnt Selma direkt in Windhuk und nicht in Katutura, ist aber diese Woche hier, um ihre Familie zu besuchen. Nach einem Eis bei KFC ging es dann wieder nach Hause. Ich hatte wirklich interessante Gesprächsthemen mit Selma und bin mir sicher, sie bald wiederzusehen.
Ich habe mich hier also langsam eingelebt und fange an, mich mit neuen Leuten zu treffen. Die Freundschaften hier sind manchmal echt komisch. Man kennt sich kaum und es wird schon gesagt, dass man mich vermissen wird, wenn ich zurück in Deutschland bin. Und am Ende einer sms ist ein "i love you" nicht unüblich. Wahrscheinlich ist das hier so üblich, aber für mich ist es dennoch seltsam!
Die besten Neuigkeiten sind aber, dass meinem Trip nach Swakopmund nichts mehr im Weg steht. Teofilus hatte keine Einsprüche und der Kindergarten hat mir ein paar Tage freigegeben. Ich werde mich also am 31. mit Eli auf den Weg machen und seine Tante und seine Cousinen besuchen. Nächste Woche kommen mich aber erst mal Cosi und Lea besuchen. Gemeinsam wollen wir versuchen unser Visa zu beantragen. Wir wollen schließlich länger bleiben, als nur bis Weihnachten. Hoffentlich stellt sich das nicht als unmöglich heraus!
Oshilumbu
Am 15. Oktober 2012
Oshilumbu, Oshilumbu und nochmal Oshilumbu. Überall wo ich hingehe höre ich „Oshilumbu!“ übersetzt bedeutet es soviel wie „das weiße Mädchen“. Ich bin hier die Attraktion - egal wo ich hingehe. Entweder die Leute sprechen dich an und fragen wie es dir geht, wo du herkommst und sagen dir, dass du hübsch bist, sie deine Nummer haben wollen und am besten: dich heiraten wollen. Fotos von dir werden verlangt, Kinder fassen deine Haut an und jeder will dir etwas verkaufen oder Geld von dir haben. Und das alles nur, weil man eine andere Hautfarbe hat.
Trotz allem hatte ich ein schönes Wochenende. Am Samstag habe ich mich mit Eli in der Stadt getroffen, um Einzelheiten für unseren Trip nach Swakopmund zu besprechen. Eigentlich steht dem Ganzen nichts mehr im Weg, seine Tante nimmt uns in Obhut, seine Cousinen zeigen uns die Stadt, der Transfer ist nicht allzu teuer und ich freue mich schon riesig. Jetzt muss nur noch der Kindergarten und Teofilus zustimmen. Nachdem alles abgesprochen und ein Milkshake geleert war, haben wir Windhuk mal genauer unter die Lupe genommen. Erst einmal ging es über einen offenen Markt und dann in ein Museum. Dort habe ich mir die unterschiedlichen Stämme, die typische Kleidung und die Unterkünfte genauer angeschaut. Aber auch die Geschichte, Jagdwaffen und Tiere wurden zur Schau gestellt. Obwohl wir nur einen kurzen Rundgang gemacht haben, habe ich einige Eindrücke gewonnen und werde mir die Infos bestimmt noch mal in Ruhe durchlesen. Anschließend ging’s zur Christuskirche, in der jeden Sonntag ein deutscher Gottesdienst stattfindet. Deutschland findet man hier wirklich überall, in der Zeitung, im Supermarkt, in der Architektur, in Geschäften und in Form von vielen anderen Sachen.
Die Christuskirche (1907 von Deutschen erbaut) sieht wirklich wunderschön aus! Gleich dahinter ist ein großer, total schöner Park. Im Park haben wir sogar eine traditionelle Hochzeit mitbekommen, da das Hochzeitspaar dort Fotos machte.
Nachdem ich (dank eines betrunkenen Verkäufers) günstige Souvenirs gekauft, Geld abgeholt, Tabletten gegen meine Erkältung gekauft und eingekauft hatte, ging’s dann wieder nach Hause. Ich war sowieso schon müde, aber die Tabletten haben mich umgehauen und ich hab den restlichen Tag bis morgens um 7 geschlafen. Tat auch mal gut!
Heute Morgen ging’s dann in die Kirche. Eigentlich wollte ich zu Fuß gehen, ich war dann aber doch später dran als gedacht. Also hieß es Taxi fahren. In solchen Momenten wünscht man sich doch sein geliebtes Fahrrad! Angekommen und in den reservierten Plätzen vorne in der Kirche Platz genommen, fühlte ich mich mal wieder seltsam. Die einzige Weiße in einem Pult von bestimmt 400 Schwarzen zu sein, ist doch etwas komisch. Vor allem wenn man merkt, dass man die erste halbe Stunde permanent angeguckt wird. Aber selbst das wird sich hoffentlich noch geben. Drei Stunden später war der Gottesdienst dann zu Ende und ich froh, dass mir Teofilus Sekretärin etwas zu trinken anbot. Ich musste noch auf meine Gastmama warten, da sie in einer Besprechung war. Ich setzte mich also draußen auf eine Bank und wartete. Kurze Zeit später: „Oshilumbu!“, kichernde Mädchen, aufgeregte kleine Kinder und eine genervte Franzi. Zum Glück rettete mich nach einiger Zeit eine Frau vom Kirchenvorstand. Sie lud mich zum Essen mit den anderen wichtigen Kirchenleuten ein. Es gab ganz traditionell Oshifima, Spinat, Hühnchen und eine Soße mit Gemüse. Der Mangosaft dazu hat das Essen perfekt gemacht. Nachdem meine Gastmama immer noch nicht aufgetaucht war, musste ich irgendwann feststellen, dass sie sich schon auf den Weg nach Hause gemacht hatte. Aber immerhin hatte ich ein leckeres Essen.
Da ich sowie so nichts zu tun hatte, ging ich hinter den Kindergarten zu der Probe des Juniorchors. Ich hatte sie singen gehört und wollte mal gucken, was da für Leute proben. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und für die anderen Jugendlichen bin ich schon ein Mitglied des Chors. Auch wenn ich nicht verstehe, was sie singen (Oshivambo ist wirklich eine schwere Sprache). ich habe heute also echt viele Leute kennengelernt! Nachdem ich mit jedem einzelnen ein Foto gemacht habe, wurde ich noch zu einer Sleeping Over des Chors eingeladen. Der Chor fährt Freitag in eine andere Kirche (Hosianna) um zu singen und andere Leute zu treffen. Ich muss mir also nur noch einen Schlafsack kaufen!
Auf dem Weg nach Hause traf ich meinen Gastbruder mit zwei Freunden, die ihm beim Reifenwechsel von seinem Auto halfen. Danach fuhren wir in die berühmte „Eveline Street“. Die belebteste Straße in ganz Namibia. Alle paar Meter findet man eine neue Bar, ein Autowasch-stop oder eine Friseurbude. Nach einem Vigo marula (ein örtlicher Softdrink) und einem langen langen politischen Gespräch mit einer Freundin von meinem Gastbruder, fuhren wir erst Kapana kaufen und dann nach Hause. Hier ruhe ich mich seitdem aus und werde bald schlafen gehen. Eure Oshilumbu
Trotz allem hatte ich ein schönes Wochenende. Am Samstag habe ich mich mit Eli in der Stadt getroffen, um Einzelheiten für unseren Trip nach Swakopmund zu besprechen. Eigentlich steht dem Ganzen nichts mehr im Weg, seine Tante nimmt uns in Obhut, seine Cousinen zeigen uns die Stadt, der Transfer ist nicht allzu teuer und ich freue mich schon riesig. Jetzt muss nur noch der Kindergarten und Teofilus zustimmen. Nachdem alles abgesprochen und ein Milkshake geleert war, haben wir Windhuk mal genauer unter die Lupe genommen. Erst einmal ging es über einen offenen Markt und dann in ein Museum. Dort habe ich mir die unterschiedlichen Stämme, die typische Kleidung und die Unterkünfte genauer angeschaut. Aber auch die Geschichte, Jagdwaffen und Tiere wurden zur Schau gestellt. Obwohl wir nur einen kurzen Rundgang gemacht haben, habe ich einige Eindrücke gewonnen und werde mir die Infos bestimmt noch mal in Ruhe durchlesen. Anschließend ging’s zur Christuskirche, in der jeden Sonntag ein deutscher Gottesdienst stattfindet. Deutschland findet man hier wirklich überall, in der Zeitung, im Supermarkt, in der Architektur, in Geschäften und in Form von vielen anderen Sachen.
Die Christuskirche (1907 von Deutschen erbaut) sieht wirklich wunderschön aus! Gleich dahinter ist ein großer, total schöner Park. Im Park haben wir sogar eine traditionelle Hochzeit mitbekommen, da das Hochzeitspaar dort Fotos machte.
Nachdem ich (dank eines betrunkenen Verkäufers) günstige Souvenirs gekauft, Geld abgeholt, Tabletten gegen meine Erkältung gekauft und eingekauft hatte, ging’s dann wieder nach Hause. Ich war sowieso schon müde, aber die Tabletten haben mich umgehauen und ich hab den restlichen Tag bis morgens um 7 geschlafen. Tat auch mal gut!
Heute Morgen ging’s dann in die Kirche. Eigentlich wollte ich zu Fuß gehen, ich war dann aber doch später dran als gedacht. Also hieß es Taxi fahren. In solchen Momenten wünscht man sich doch sein geliebtes Fahrrad! Angekommen und in den reservierten Plätzen vorne in der Kirche Platz genommen, fühlte ich mich mal wieder seltsam. Die einzige Weiße in einem Pult von bestimmt 400 Schwarzen zu sein, ist doch etwas komisch. Vor allem wenn man merkt, dass man die erste halbe Stunde permanent angeguckt wird. Aber selbst das wird sich hoffentlich noch geben. Drei Stunden später war der Gottesdienst dann zu Ende und ich froh, dass mir Teofilus Sekretärin etwas zu trinken anbot. Ich musste noch auf meine Gastmama warten, da sie in einer Besprechung war. Ich setzte mich also draußen auf eine Bank und wartete. Kurze Zeit später: „Oshilumbu!“, kichernde Mädchen, aufgeregte kleine Kinder und eine genervte Franzi. Zum Glück rettete mich nach einiger Zeit eine Frau vom Kirchenvorstand. Sie lud mich zum Essen mit den anderen wichtigen Kirchenleuten ein. Es gab ganz traditionell Oshifima, Spinat, Hühnchen und eine Soße mit Gemüse. Der Mangosaft dazu hat das Essen perfekt gemacht. Nachdem meine Gastmama immer noch nicht aufgetaucht war, musste ich irgendwann feststellen, dass sie sich schon auf den Weg nach Hause gemacht hatte. Aber immerhin hatte ich ein leckeres Essen.
Da ich sowie so nichts zu tun hatte, ging ich hinter den Kindergarten zu der Probe des Juniorchors. Ich hatte sie singen gehört und wollte mal gucken, was da für Leute proben. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und für die anderen Jugendlichen bin ich schon ein Mitglied des Chors. Auch wenn ich nicht verstehe, was sie singen (Oshivambo ist wirklich eine schwere Sprache). ich habe heute also echt viele Leute kennengelernt! Nachdem ich mit jedem einzelnen ein Foto gemacht habe, wurde ich noch zu einer Sleeping Over des Chors eingeladen. Der Chor fährt Freitag in eine andere Kirche (Hosianna) um zu singen und andere Leute zu treffen. Ich muss mir also nur noch einen Schlafsack kaufen!
Auf dem Weg nach Hause traf ich meinen Gastbruder mit zwei Freunden, die ihm beim Reifenwechsel von seinem Auto halfen. Danach fuhren wir in die berühmte „Eveline Street“. Die belebteste Straße in ganz Namibia. Alle paar Meter findet man eine neue Bar, ein Autowasch-stop oder eine Friseurbude. Nach einem Vigo marula (ein örtlicher Softdrink) und einem langen langen politischen Gespräch mit einer Freundin von meinem Gastbruder, fuhren wir erst Kapana kaufen und dann nach Hause. Hier ruhe ich mich seitdem aus und werde bald schlafen gehen. Eure Oshilumbu
Gastfreundschaft
Am 13. Oktober 2012
Bei vielen Leuten hier in Namibia und besonders hier in Katutura hat man das Gefühl, dass sie dich nur mögen, weil du Weiß bist. Eine "Oshilumbu" hat Geld und ist somit heißbegehrt bei den Namibianern. So darf ich mir jeden Morgen ein "I love you" oder "How are you sweetheart? You are so beautiful." anhören, wenn ich mich auf dem Weg zur Arbeit mache.
Aber man muss auch bedenken, dass die meisten Menschen hier nicht viel Geld haben und sie nicht oft eine "Weiße"sehen. Man sollte es ihnen also nicht verübeln.
Eine Kindergärtnerin hat mich heute sogar gefragt, ob ich ihr Geld leihen könnte. Ein Haus ihrer Familie im Norden sei niedergebrannt und sie hätten nun kaum noch etwas. Ich habe ihr dann $50 gegeben und sie war zufrieden. Ich hoffe allerdings, dass ich hier nicht andauernd nach Geld gefragt werde. Es ist nämlich schon ein komsiches Gefühl, wenn dich andere um Geld bitten. Dann fühlt man sich wieder als Fremde in einer anderen Kultur. Das bin ich zwar auch, möchte mich aber trotzdem so gut es geht integrieren und Teil dieser Welt hier werden.
Nachdem ich gestern den ganzen Tag auf meinen Gastbruder gewartet habe, der eigentlich etwas mit mir machen wollte und mir dann Abends doch abgesagt hat, hatte ich heute Zeit etwas zu unternehmen. Nosh stellte mich seiner Verwandschaft vor. Ich habe drei nette Mädchen in meinem Alter und die restliche Familie des Hauses kennengelernt. Alle super freundlich und gastfreundlich. Endlich Leute, die einen als normale Personen behandelt haben und man sich trotzdem als gern gesehener Gast gefühlt hat. Ich bekam die Möglichkeit ein Video von einer namibianischen Hochzeit zu sehen, da Noshs Cousine vor einigen Wochen geheiratet hat. Ich muss schon sagen, dass die namibianischen Hochzeiten komplett anders sind als die Deutschen und ich hoffe, noch eine miterleben zu können!
Nach sechs Stunden, tollen Gesprächen und zwei leckeren Mahlzeiten (Kapana zum Mittag und Reis mit Chicken und Gemüse zum Abendbrot) fuhren wir dann nach Hause. Ich wurde gleich herzlich eingeladen doch bitte wieder zu kommen und wieder so einen tollen Tag mit ihnen zu verbringen. Das zeigt mal wieder, was für tolle und gastfreundliche Menschen hier leben!
Aber man muss auch bedenken, dass die meisten Menschen hier nicht viel Geld haben und sie nicht oft eine "Weiße"sehen. Man sollte es ihnen also nicht verübeln.
Eine Kindergärtnerin hat mich heute sogar gefragt, ob ich ihr Geld leihen könnte. Ein Haus ihrer Familie im Norden sei niedergebrannt und sie hätten nun kaum noch etwas. Ich habe ihr dann $50 gegeben und sie war zufrieden. Ich hoffe allerdings, dass ich hier nicht andauernd nach Geld gefragt werde. Es ist nämlich schon ein komsiches Gefühl, wenn dich andere um Geld bitten. Dann fühlt man sich wieder als Fremde in einer anderen Kultur. Das bin ich zwar auch, möchte mich aber trotzdem so gut es geht integrieren und Teil dieser Welt hier werden.
Nachdem ich gestern den ganzen Tag auf meinen Gastbruder gewartet habe, der eigentlich etwas mit mir machen wollte und mir dann Abends doch abgesagt hat, hatte ich heute Zeit etwas zu unternehmen. Nosh stellte mich seiner Verwandschaft vor. Ich habe drei nette Mädchen in meinem Alter und die restliche Familie des Hauses kennengelernt. Alle super freundlich und gastfreundlich. Endlich Leute, die einen als normale Personen behandelt haben und man sich trotzdem als gern gesehener Gast gefühlt hat. Ich bekam die Möglichkeit ein Video von einer namibianischen Hochzeit zu sehen, da Noshs Cousine vor einigen Wochen geheiratet hat. Ich muss schon sagen, dass die namibianischen Hochzeiten komplett anders sind als die Deutschen und ich hoffe, noch eine miterleben zu können!
Nach sechs Stunden, tollen Gesprächen und zwei leckeren Mahlzeiten (Kapana zum Mittag und Reis mit Chicken und Gemüse zum Abendbrot) fuhren wir dann nach Hause. Ich wurde gleich herzlich eingeladen doch bitte wieder zu kommen und wieder so einen tollen Tag mit ihnen zu verbringen. Das zeigt mal wieder, was für tolle und gastfreundliche Menschen hier leben!
Alltag
Am 11. Oktober 2012
Die Pläne haben sich wieder geändert. An dem Wandertrip, auf den ich mich so gefeut habe, werde ich doch nicht teilnehmen. Nosh kann sich die Kosten dafür nicht leisten und alleine soll ich nicht mitgehen, weil es mit Übernachtung ist und ich da keinen kenne. Immerhin wird er mir am Freitag seine Cousine vorstellen, sodass ich neue Leute kennenlernen. Auf ihn kann ich mich zumindest ab nächster Woche nicht mehr verlassen. Da wird es in den Norden fahren und wahrscheinlich bis Januar bleiben. Aber ich habe ja noch Elizabeth (Elli). Mit ihr habe ich gestern einen echt netten Tag verbracht. Es hat Ewigkeiten gebraucht, bis wir uns in Windhuk endlich gefunden haben (der Taxifahrer hat mich an der falschen Stelle rausgelassen). Danach haben wir uns ein Eis gegönnt und uns die ganze Zeit unterhalten. Zuhause angekommen habe ich wieder ein bisschen Osihvambo gelernt. Die Begrüßungsformeln habe ich jetzt immerhin drauf.
Heute bin ich dann im Alltag angekommen. Zur Arbeit gehen, langweilen, nach Hause gehen, Wäsche waschen, Kochen und nichts, aber doch so viel vorhaben.. Manchmal ist es schon komisch keine Waschmaschine zu haben und für einen alleine kochen zu müssen. Aber so ist das Leben, welches ich ja schließlich auch kennenlernen wollte.
Gestern hat Teofilus mir die anderen zwei Kindergärten gezeigt. Der eine sehr reich und der eine total arm. Der Unterschied zwischen normalen Häusern mit Stacheldrahtzaun überall herum und einer kompletten Siedlung aus Blechhütten ist echt riesig. Das lässt einen wirklich nachdenken und daran zweifeln, dass man mal eine Waschmaschine vermisst. Dann wird einem bewusst, wie Leute trotz solcher Umstände ihr Leben meistern können.. so ist der Alltag hier: ein großes Ab und Auf.
Heute bin ich dann im Alltag angekommen. Zur Arbeit gehen, langweilen, nach Hause gehen, Wäsche waschen, Kochen und nichts, aber doch so viel vorhaben.. Manchmal ist es schon komisch keine Waschmaschine zu haben und für einen alleine kochen zu müssen. Aber so ist das Leben, welches ich ja schließlich auch kennenlernen wollte.
Gestern hat Teofilus mir die anderen zwei Kindergärten gezeigt. Der eine sehr reich und der eine total arm. Der Unterschied zwischen normalen Häusern mit Stacheldrahtzaun überall herum und einer kompletten Siedlung aus Blechhütten ist echt riesig. Das lässt einen wirklich nachdenken und daran zweifeln, dass man mal eine Waschmaschine vermisst. Dann wird einem bewusst, wie Leute trotz solcher Umstände ihr Leben meistern können.. so ist der Alltag hier: ein großes Ab und Auf.
... ältere Einträge